Donnerstag, 09. März 2023 um 18.00 Uhr im Martin-Luther-King-Zentrum e. V.
"Cybermobbing – Vorbeugen, Erkennen und Gegenwirken"
Vortrag und Diskussion mit Marcel Burghardt
Bei Cybermobbing werden wiederholt herabwürdigende Botschaften über digitale Medien kommuniziert, die andere persönlich beeinträchtigen oder verletzen sollen.
In der Veranstaltung mit Marcel Burghardt werden die verschiedenen Formen des Cybermobbings sowie Hintergründe wie Auslöser, Verlauf und Folgen von Mobbingstrukturen betrachtet.
Konkrete Handlungsmöglichkeiten zur Prävention und Intervention sowie Bewältigungsstrategien werden vorgestellt. Darüber hinaus erhalten Eltern und pädagogische Fachkräfte die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Projekt MeKo#mobil, gefördert von der Sächsischen Landesmedienanstalt.
Herzliche Einladung! Der Eintritt ist frei.
"Der Geist in der Flasche"- Plakat gegen rechtsextremistische Vereinigungen, das unser Mitglied Winfried Güldner mit seiner Leipziger Friedensgruppe entworfen hat.
Frieden braucht Mut, Frieden heißt gemeinsame Wege suchen, Frieden heißt sich auf den Weg zu machen - Drei Videoclips für junge Leute von unserem Mitglied Stefan Maaß aus Baden.
Frieden braucht Mut ...
Frieden heißt gemeinsame Wege suchen ...
Frieden heißt sich auf den Weg zu machen ...
Mittwoch, 23. November 2022 um 19.00 Uhr im Martin-Luther-King-Zentrum e. V.
"Müssen Kriege sein?"
Gespräch und Diskussion mit Dr. Lutz Mükke
In seinem Lied "Wozu sind Kriege da?" (1981) ging Udo Lindenberg auch auf das Leid der Mütter und Kinder und deren tragischen Verlust von Vätern und Söhnen durch Waffengewalt ein. Angelehnt daran können sich Interessierte an diesem Abend gemeinsam mit dem Journalisten Dr. Lutz Mükke mit dieser Frage auseinandersetzen.
Eines der Grundanliegen des Martin-Luther-King-Zentrums ist das Prinzip der Gewaltfreiheit. Doch wie kann dieser Überzeugung im Kontext zum aktuellen "Ukraine-Konflikt" standgehalten werden? Wie kann ein "Schweigen der Waffen" angesichts des russischen Aggressors erreicht werden? Und was kommt danach, wenn man beispielsweise an die jetzt anlaufende Rüstungsspirale denkt. Auch die Frage der "Kriegsdienstverweigerung" wird unter der "Decke" gehalten und das zweite Grundanliegen des King-Zentrums, die Zivilcourage, wird umso wichtiger.
Dr. Lutz Mükke, Jahrgang 1970, studierte Journalistik und Afrikanistik in Leipzig und Kampala/Uganda und promovierte später. Er arbeitet als Redakteur und Auslandsreporter und war u. a. auch in Kriegsgebieten im Einsatz. Dr. Lutz Mükke ist Initiator der Initiative "Leipzig bleibt friedlich!".
Eine Veranstaltung im Rahmen der Novembertage der Zwickauer Region.
Herzliche Einladung! Der Eintritt ist frei.
Nachruf auf Werner Schulz
Nachruf von Martin Böttger zum Tod von Werner Schulz
Mein Freund Werner Schulz galt als der Stachel im Fleisch der Grünen. Bis zur Revolution 1989 war er eine Laus im Pelz der Mächtigen. Und was war er dann in der Politik? Er spielte Solotrompete in einem vielstimmigen parlamentarischen Orchester. Er war nie Dirigent (das war lange Zeit Joschka Fischer) in einem Klangkörper mit Claudia Roth als Konzertmeisterin und Cem Özdemir am Schlagzeug. Als ehemaliger Schüler des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums und als Förderer des bündnisgrünen Kreisverbandes Zwickau blieb Werner seiner Heimatstadt verbunden. Ich erinnere mich noch, wie der gerade erst fusionierte Zwickauer Kreisverband im Jahr 2008 auf einer Mitgliederversammlung in Lichtenstein sein Votum zur Europakandidatur mit nur einer Enthaltung an Werner vergab.
Ich lernte ihn in Berlin als Mitgründer des Neuen Forums kennen. Sein rhetorisches Talent, seine politische Klarsicht und seine Leidenschaft für Ökologie und Menschenrechte bewogen mich Ende März 1990, mein Volkskammermandat an ihn weiterzugeben. Ich habe diese Entscheidung nie bereut, auch wenn manche Grüne mir gelegentlich vorwerfen, diesen Stachel im Fleisch noch angespitzt zu haben. Im politischen Orchester hätte ich nicht so wie Werner die Solotrompete geblasen. Bestenfalls hätte ich Triangel gespielt.
Meine letzte Begegnung mit Werner Schulz war am 19. Februar 2022 vor dem Brandenburger Tor in Berlin. Dort war ich zusammen mit Karl-Ernst Müller, dem unermüdlichen Unterstützer von Zwickaus westukrainischer Partnerstadt Volodymyr auf einer Solidaritätskundgebung für die Ukraine. Werner hielt die eindrucksvollste Rede der gesamten Kundgebung. Fünf Tage vor Kriegsbeginn beschwor er das Recht der Ukraine auf Selbstverteidigung gemäß Artikel 51 der UN-Charta.
Lieber Werner, jetzt bläst Du Deine Trompete im himmlischen Chor der Engel und darfst von Zeit zu Zeit auf uns herab blicken. Vielleicht wird es in nicht allzu ferner Zukunft eine Werner-Schulz-Straße in Zwickau geben?
Montag, 07. November 2022 um 19.00 Uhr im Martin-Luther-King-Zentrum e. V.
"Nicht mein Antirassismus"
Lesung und Diskussion mit Canan Topçu
Canan Topçu setzt in ihrem beruflichen und ehrenamtlichen Engagement auf Austausch und Gespräch. In diesem Sinn schrieb sie ihr Buch "Nicht mein Antirassismus". Darin beschreibt sie ihre persönlichen Erfahrungen als Kind von türkischen Gastarbeitern in Deutschland, dem Ausgrenzung und Diskriminierung nicht erspart worden sind.
Canan Topçu sieht aber auch viele gute Seiten und positive Entwicklungen in ihrer zweiten Heimat. Im Kampf gegen Rassismus möchte sie nicht verurteilen und neue Gräben bauen, stattdessen plädiert sie für Dialog, Zuhören und Offenheit. Die Lesung mit Frau Topçu bietet eine Möglichkeit, diesem Plädoyer zu folgen und konstruktiv über Antirassismus nachzudenken und zu debattieren.
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts "Kontrovers vor Ort" in Kooperation mit der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung und der Volkshochschule Zwickau statt.
Herzliche Einladung! Der Eintritt ist frei!
Montag, 24. Oktober 2022 um 17.00 Uhr in der Nicolaikirche Leipzig
"Politisch-musikalisches Friedensgebet"
Friedensgebet mit Gerhard Schöne und "Leipzig bleibt friedlich!"
Gerhard Schöne und die Bürgerinitiative "Leipzig bleibt friedlich!" laden zu einem politisch-musikalischen Friedensgebet in die Leipziger Nikolaikirche ein. Vorgestellt wird dort das neue Konzept für den "Weltfriedensort Leipzig". "Die Forderung 'Schwerter zu Pflugscharen!' ist seit Jahrtausenden brisant. Für die Friedliche Revolution 1989 war sie ein Leitmotiv. Für dieses Erbe wollen wir uns stark machen", sagt Lutz Mükke, Vorstand der Initiative. Als "Weltfriedensort" solle sich Leipzig künftig engagierter für friedliche Konfliktlösungen, gelingende Diplomatie und starke Zivilgesellschaften einsetzen.
Die Bürgerinitiative "Leipzig bleibt friedlich!" gründete sich vor zwei Jahren, um einen öffentlichen Diskurs über die damals geplante Ansiedlung von Rüstungsfirmen und eines Flottenmanagementzentrums für bis zu 60 Militärgroßhubschraubern am Flughafen Leipzig/Halle anzuschieben. Hunderte Politiker auf Stadt-, Landes- und Bundesebene wurden angeschrieben und persönlich angesprochen und eine Petition auf den Weg gebracht. Agnes-Strack Zimmermann, Vorsitzende des Verteidigungsausschusses der Bundestags, teilt das Anliegen der Initiative nicht. Leipzigs Bürgermeister Burkhard Jung hingegen schreibt, auch er beobachte mit "großer Sorge, wie sich in vielen internationalen Konflikten zunehmend die Anwendung von Gewalt als Teil einer 'Konfliktlösungstrategie' durchsetzt und es zu einer zunehmenden Aufrüstung kommt".
Herzliche Einladung! Der Eintritt ist frei!
Dienstag, 13. September 2022 um 19.00 Uhr im Martin-Luther-King-Zentrum
"Sind wir Daten-Zombies? - Wie Google und Co. berechnen, was wir im Internet finden"
Vortrag und Diskussion mit Manuel Schmuck
Unser Leben ist abhängig von Algorithmen, ohne dass uns dies immer bewusst ist. Und ihre Einsatzgebiete sind vielfältig. Viele kennen diesen Moment: Es wird personalisierte Werbung für ein Produkt angezeigt, das in den letzten Tagen in einem Gespräch mit Freunden oder Familie genannt wurde. Woher wissen die Onlinedienste davon? Hören die Dienste mit, was wir sagen?
Manuel Schmuck wird an diesem Abend den Zuhörern erklären, wie Google, Facebook und Co bestimmen, was wir im Internet finden. Anhand praktischer Beispiele wird der Medienpädagoge aufzeigen, wie die Arbeitsweise von Algorithmen funktioniert und was die großen Onlinedienste alles über ihre Nutzer wissen. Die Gäste sollen für einen bewussten Umgang mit den eigenen Daten sensibilisiert werden. Denn am Ende entscheidet jeder selbst darüber, was er von sich preisgibt, ob er auf einen vorgegebenen Text klickt und wie er diesen bewertet.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Projekt MeKo#mobil. Herzliche Einladung! Der Eintritt ist frei!
King-Zentrum gratuliert Ehrenvorsitzenden zur Ehrenmedaille
Georg Meusel für seine Verdienste mit der Ehrenmedaille der Stadt Werdau ausgezeichnet
Das Martin-Luther-King-Zentrum gratuliert seinem Gründer und Ehrenvorsitzendem Georg Meusel herzlich zur Verleihung der Ehrenmedaille der Stadt Werdau. "Mit seinem Engagement während der politischen Wende wurde er in Werdau bekannt — im Christlichen Friedensseminar Königswalde, bei Runden Tischen, Friedensgebeten in der Marienkirche, im Werdauer Bürgerrat und vielen anderen Gelegenheiten", so Sören Kristensen, Oberbürgermeister der Stadt Werdau in seiner Laudatio.
Die Ehrenmedaille wurde Georg Meusel am 21. Mai 2022 im Beisein seiner Frau Erika durch den Oberbürgermeister im Rahmen einer Stadtratssitzung überreicht. Traditionell erfolgt die Verleihung der Ehrenmedaille zum Neujahrsempfang, konnte aber dieses Jahr coronabedingt nicht stattfinden und wurde nun nachgeholt. Die Auszeichnung kam auf Anregung des Vorstandes des Martin-Luther-King-Zentrums zustande.
Dienstag, 3. Mai 2022 um 19.00 Uhr im Martin-Luther-King-Zentrum Kurs 22FP10105
"Unlösbar? Der Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern"
Vortrag und Diskussion mit Dr. Muriel Asseburg
Die Berichterstattung über den Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern gehört seit Jahrzehnten zum Standardrepertoire in unseren Nachrichten. Die Meldungen wiederholen sich: Es geht um Attentate, Siedlungsbau, Hauszerstörungen, Abriegelung des Gazastreifens, Bombardierungen und Raketenangriffe sowie um Verhandlungen, die nicht enden oder gar nicht erst beginnen wollen. Dahinter verschwindet oft, wie stark sich die Situation bereits verändert hat: Längst hat sich vor Ort eine von Israel dominierte Einstaatenrealität herausgebildet; die palästinensische Führung ist gespalten und die Palästinensische Autonomiebehörde geschwächt.
Zudem wird der Nahostkonflikt auch nicht mehr als Schlüsselkonflikt im Nahen und Mittleren Osten gesehen, arabische Staaten stellen ihre Unterstützung für die Palästinenser hintenan und normalisieren ihre Beziehungen zu Israel. Israelis und Palästinenser wenden sich zunehmend von einer Zweistaatenregelung ab. Eine verhandelte Konfliktregelung scheint kaum mehr möglich. Doch was sind die Alternativen und die Zukunftsaussichten?
Dr. Muriel Asseburg Politik von der Stiftung Wissenschaft und Politik wird die Interessen und Perspektiven beider Seiten erläutern und die aktuelle Situation analysieren.
Dr. Muriel Asseburg, Jahrgang 1968, hat Politikwissenschaft, Internationales Recht und Economics in München studiert und dort promoviert. Seit 2001 arbeitet sie bei der Stiftung Wissenschaft und Politik und leitet die Forschungsgruppe Afrika und Mittlerer Osten. Frau Dr. Asseburg hat mehrere Jahre u. a. in Damaskus, Jerusalem, Ramallah und Beirut gelebt, studiert und gearbeitet. Ihre aktuellen Forschungsschwerpunkte liegen auf dem arabisch-israelischen Konflikt; deutscher, europäischer und amerikanischer Nahostpolitik; sowie Fragen von politischer und gesellschaftlicher Transformation im Nahen/Mittleren Osten.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Volkshochschule Zwickau.
Herzliche Einladung! Der Eintritt ist frei.
Mittwoch, 27. April 2022 um 18.00 Uhr Online
"Kann man angesichts der russischen Aggression noch Pazifist sein?"
Videokonferenz mit dem Philosophenpaar Thea und Bruno Johannsson (TBJ)
Per Zoom Ablauf des Meetings: In den ersten ca. 20 Minuten werden Thea und Bruno einen Dialog zu dem Thema führen. In den zweiten 20 Minuten wird Dr. Martin Böttger, der Vorsitzende des Matin-Luther-King-Zentrums, ein Gespräch zwischen den im Webroom Anwesenden moderieren. Für den Fall, dass die Minuten für das Teilnehmergespräch nicht reichen, kann nach einer Pause von 20 Minuten ab 19.00 Uhr eine Zugabe von 40 Minuten unter einem weiteren Link ermöglicht werden.
Thea und Bruno haben fünf Bände philosophische Dialoge publiziert (siehe Amazon, Google). Thea ist Mitglied im pazifistisch orientierten Matin-Luther-King-Zentrum, Werdau, und bekennende Pazifistin. Bruno ist Reserveoffizier a. D. der Bundeswehr und bekennender Christ.
Herzliche Einladung!
Dienstag, 26. April 2022 um 18.00 Uhr im Martin-Luther-King-Zentrum
"Von Maschinen bewertet? - Realität des ,Social Scoring'"
Vortrag und Diskussion mit Dr. Andreas Bischof
Social Scoring, also ein online betriebenes Bewertungssystem und eine quasi allgegenwärtige Überwachung aller digitaler Daten, als Versuch zur totalen Kontrolle der Bevölkerung – das klingt nach Science Fiction-Material aus Hollywood. Für die Bürgerinnen und Bürger einiger großer Städte in China ist es jedoch längst Realität: Ein flächendeckendes, gesellschaftliches Bonitätssystem weist ihnen "Sozialkreditpunkte" zu, die darüber entscheiden, ob jemand sein Kind auf die Uni schicken kann, einen Kredit bekommt, oder einen Flug buchen darf. Wer über eine rote Ampel geht, verliert Punkte, wer gut über die Partei in Social Media spricht, erhält welche. Die "erarbeiteten" Punkte sorgen dann dafür, dass die Bürgerinnen und Bürger Vergünstigungen bekommen oder offeriert ihnen soziale Vorteile.
Gemeinsam mit dem Techniksoziologen Dr. Andreas Bischof werden u. a. folgende Fragen diskutiert:
• Wie funktioniert die Idee des "Sozial-Kredit-Systems" technisch? • Verändert dies auch das menschliche Miteinander? • Wie nah ist eine solche Realität auch an uns in Sachsen?
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der MekoSax gGmbh.
Herzliche Einladung! Der Eintritt ist frei.
Dienstag, 12. April 2022 um 19.00 Uhr im Martin-Luther-King-Zentrum Kurs 22FP10172
"Geschichtsverfälschung im Dienste russischer Aggression gegen die Ukraine"
Vortrag und Diskussion mit Wolfgang Templin
Der Machtzirkel um Wladimir Putin stellt nicht nur die Souveränität und letztlich das Existenzrecht einer unabhängigen Ukraine in Frage. Der selbst ernannte Historiker Putin vertritt in Reden, Auftritten und langen Artikeln eine Lesart der Geschichte, nach der es eine eigene nationale Identität der Ukraine, ihre eigene Geschichte, Kultur und Tradition, nie gegeben habe. Russland, die Ukraine und Belarus gehören für ihn als russisch dominierte slawische Brudervölker auf das Engste zusammen. Etwas Ähnliches befürchtet Polen, das historisch als abtrünniger westlicher Teil der slawischen Völkerfamilie gesehen wurde.
Der Philosoph und ehemalige DDR-Bürgerrechtler Wolfgang Templin widerlegt diesen imperialen Anspruch und beleuchtet die wechselvolle Geschichte Polens und der Ukraine in den letzten 100 Jahren. In diesem Kontext geht er auch auf seine im März erschienene Biographie des polnischen Staatsgründers Józef Piłsudski (1867-1935) ein.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Volkshochschule Zwickau.
Herzliche Einladung! Der Eintritt ist frei.
King-Zentrum solidarisiert sich mit russischer Friedensbewegung
Das Martin-Luther-King-Zentrum bewundert den Mut der russischen Frauen und Männer, die jetzt couragiert und gewaltfrei gegen Putins Überfall auf die Ukraine friedlich demonstrieren. Allein am letzten Sonntag (6. März) sollen 4359 Demonstrierende in 56 Städten des Landes festgenommen worden sein. Trotz dieser Repressalien, trotz staatlich gelenkter Propaganda und trotz der Abschaltung der letzten unabhängigen Medien wagt sich die russische Zivilgesellschaft in vielen Städten auf Straßen und Plätze. Besonders hervorheben möchten wir die Vereinigung der russischen Soldatenmütter, die ihre Söhne zurück haben wollen.
Liebe Freundinnen und Freunde, wir versichern Euch unsere Solidarität und sind in Gedanken bei Euch auf Euerm nicht ungefährlichen Weg. Wir wünschen sehr, dass Ihr und Eure Familien den Repressionen standhalten und Eure Aktionen dazu beitragen, den Krieg bald zu beenden.
Dona nobis pacem!
Dr. Martin Böttger, Vorsitzender
Dienstag, 15. März 2022 um 19.00 Uhr im Martin-Luther-King-Zentrum
"Völkerverständigung über Kriegsgräbern in der Ukraine"
Vortrag und Diskussion mit Karl-Ernst Müller
Erfahrungen der Städtepartnerschaft Zwickau - Wolodymyr (Ukraine) als Zeichen gelebter Solidarität.
Karl-Ernst Müller, Vorsitzender des Vereins Partnerschaft zur Ukraine, pflegt seit vielen Jahren Beziehungen zu dem osteuropäischen Land. Er wird über seine Erlebnisse mit der ukrainischen Stadt Wolodymyr als Zeichen gelebter Solidarität berichten.
Bisher hat Müller knapp 50 Hilfs- und Geldtransporte persönlich begleitet, damit alles dahin kommt, wo es benötigt wird. Am Tag des Kriegsbeginns gegen die Ukraine machte er sich gemeinsam mit Ex-Bundestagsabgeordneten Alexander Krauß auf den Weg, um medizinisches Material und andere Hilfsgüter in die Ukraine zu bringen. Diese gelangten mit polnischer Hilfe in die Ukraine.
In Abstimmung mit den ukrainischen Partnern plant der Verein weitere Hilfslieferungen – ausgerichtet an deren Bedürfnissen. Am effizientesten kann mit einer Geldspende geholfen werden!
Das Spendenkonto bei der Sparkasse Zwickau:
Partnerschaft zur Ukraine e. V. IBAN: DE14 8705 5000 1020 0101 90 SWIFT-BIC: WELADED1ZWI. Kennwort: Kriegshilfe UA
Hinweis: Spenden sind steuerlich absetzbar, bis 300 Euro genügt der Kontoauszug als Nachweis. Bei Spenden über 300 Euro: bitte die Postadresse auf der Überweisung angeben.
Wolodymyr ist seit 2013 die Partnerstadt von Zwickau. Die 38.000 Einwohner zählende Stadt gehört zu den ältesten Städten der Ukraine. Sie liegt unweit der polnischen Grenze am Fluss Luha im westukrainischen Bezirk Wolhynien.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Verein Partnerschaft zur Ukraine e.V.
Herzliche Einladung! Der Eintritt ist frei.
Bitte beachten Sie, dass die 3G-Regel gilt.
Solidarität mit der Ukraine!
Kundgebung am Dienstag, den 01. März 2022
um 17:00 Uhr in Zwickau, Hauptmarkt
Stoppt den Krieg! Frieden für die Ukraine und ganz Europa
Kundgebung in Berlin,
am Sonntag, den 27. Februar 2022 von 13:00 bis 15:00 Uhr
Kundgebung "Stoppt den Krieg! Frieden für die Ukraine und ganz Europa" Vor der Siegessäule auf der Straße des 17. Juni
»Corona und kein Ende - Wie kommen wir aus der Krise wieder heraus?«
Vortrag und Diskussion
mit Kathleen Kuhfuß, (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), MdL und gesundheitspolitische Sprecherin der GRÜNEN-Fraktion im Sächsischen Landtag sowie Dipl.-Med. Frieder Neidel, FA für Anästhesie und Impfarzt
Moderation: Martin Böttger
Nach zwei Kurzvorträgen wird ausreichend Gelegenheit zur Diskussion bestehen.
Sie sind herzlich eingeladen! Der Zugang zur Onlineveranstaltung ist hier.
USA feiert Martin Luther King Day
Heute, am 17. Januar 2022, wird in den USA ein ganz besonderer Tag gefeiert – der Martin Luther King Day. Als Sprachrohr der afroamerikanischen Bevölkerung der USA erlangte Martin Luther King Jr. (1929-1968) im gesamten Land große Bekanntheit. Seine Predigten von Gewaltlosigkeit mitsamt friedlicher Protestbewegungen halfen, die Gleichberechtigung der Afroamerikaner voranzutreiben. Martin Luther King Jr., der vor allem für seine Rede "I have a dream" bekannt ist, wurde 1968 im Alter von 39 Jahren ermordet.
Seit 1986 wird der Gedenktag immer am dritten Montag im Januar gefeiert. Er liegt somit nahe oder sogar auf dem Geburtstag von King am 15. Januar. Der nationale Feiertag ist eine Gelegenheit für die Amerikaner, sich an Martin Luther Kings Vermächtnis bei der Bekämpfung der Rassenungleichheit zu erinnern.
Buchtipp "Raum für Güte und Gewissen - Das Christliche Friedensseminar Königswalde im damaligen Bezirk Karl-Marx-Stadt/DDR"
Neue Publikation des Martin-Luther-King-Zentrums erschienen
Nach der Friedlichen Revolution in der DDR schrieb der Schriftsteller Erich Loest:
"Im Herbst 1989, als der Ulbricht-Honecker-Staat in die Luft flog, fragten mich manche, wie denn das alles so plötzlich gekommen sei. Ich antwortete, diese Eruption hätte eine lange Vorgeschichte, und erinnerte mich an Königswalde."
Das Christliche Friedensseminar wurde im Mai 1973 gegründet und war eine Basisinitiative unter kirchlichem Dach. Für viele war es der einzig geschützte Raum, um frei reden zu können. Hier versammelten sich erstmalig DDR-weit Friedensbewegte, bevor Anfang der 1980er-Jahre an vielen weiteren Orten Friedensinitiativen entstanden. Nach der deutschen Einheit fanden weiterhin Seminare statt, wenn auch mit sinkender Teilnehmerzahl.
47 Jahre gab es dieses Friedensseminar. Mit dem Tod des Initiators Hansjörg Weigel ging diese Ära 2020 zu Ende. Das war Anlass, das Wirken des Friedensseminars in einer Publikation zu würdigen. Grundlage dafür bildete das 2004 erschiene Buch des Martin-Luther-King-Zentrums "Raum für Güte und Gewissen", dessen Manuskript überarbeitet wurde.
Das Buch ist im Martin-Luther-King-Zentrum erhältlich bzw. kann über den Verein postalisch bezogen werden.
Diese Maßnahme wurde mitfinanziert aus Steuermitteln auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes.
++ Weitere Meldungen und Veranstaltungen aus den vergangenen Jahren finden Sie in der Rubrik "Rückblick".++