„Der gefährliche Schmied“
Die Auseinandersetzungen zwischen Friedensbewegung und DDR-Staat
Vor 25 Jahren befanden sich die Auseinandersetzungen um die staatsunabhängige Friedensbewegung in der DDR auf ihrem Höhepunkt. Mit ihren Symbolen trug die staatsunabhängige Friedensbewegung in der DDR die Botschaft der Gewaltfreiheit über Kirchenmauern hinaus in die Öffentlichkeit. Diese Zeichen förderten das Zusammengehörigkeitsgefühl von Kritikern des militarisierten Staates. Die Eröffnung der Ausstellung fand am Donnerstag, 1. November, um 18 Uhr in der Kreuzkirche Dresden statt. Begrüßung: Joachim Zirkler, Pfarrer der Kreuzkirche und Dr. Martin Böttger, Werdau, Öffnungszeiten 2. bis 21. November 2007:
Am Montag, den 19. November 2007 fand ein Benefizkonzert mit dem Liedermacher Gerhard Schöne unter dem Thema „Lass uns eine Welt erträumen“
in der Kreuzkirche Dresden statt. Die Ausstellung wurde gefördert von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und unterstützt von der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens. |
Freitag, 16. 02.2007, 19:00 Uhr, Galerie am Domhof, Domhof 2, ZwickauRechtsstaat und innere Sicherheit auf kommunaler Ebene
Vortrag und Diskussion mit Dr. Hans-Jürgen Grasemann
Rechtsstatt und innere Sicherheit auf kommunaler Ebene ist das Thema des Vortrages mit Dr. Hans-Jürgen Grasemann. Dr. Grasemann beschäftigt sich in seinem Vortrag mit extremistischen, insbesondere rechtsextremistischen Erscheinungen, die auf unseren demokratischen Verfassungsstaat einwirken und so eine Gefahr für ihn darstellen. Extremismus umfasst alle Gesinnungen und Bestrebungen, die den demokratischen Veranstalter: |
Vorschlag des King-Zentrums für Gewaltfreiheitstag aufgegriffen
Werdau/Hamburg. Der Norddeutsche Rundfunk Hamburg hat in einer Sendung am Montag einen Vorschlag des King-Zentrums Werdau aufgegriffen: „Das ist ja nun ein Zufall: In einem kleinen Ort in Sachsen – Werdau heißt der Ort – also da im Osten der Republik erklärt das Martin-Luther-King-Zentrum den 19. Februar zum ‚Tag der gewaltfreien Aktion‘. Sehr viel weiter im Westen ziehen die Rosenmontagszüge durch die Städte. In Köln gibt es einen Motivwagen zum Thema Frieden. Mit Friedensengeln und der Kölner Friedenskirche.“ Der Sender verweist darauf, dass das King-Zentrum die UNESCO bitten wolle, dieses Datum „zum ‚Tag der gewaltfreien Aktion‘ zu machen. International“. Die beiden Meldungen speisten sich aus derselben Quelle, „der Erkenntnis, dass man keinen Frieden mit Gewalt herstellen kann – das Lebensthema von Martin Luther King und der Sehnsucht nach Frieden, nach Freude am Leben“. Das bedeute nämlich Karneval, Freude am Leben – und dazu brauche der Mensch Frieden. Der Vorschlag aus dem King-Zentrum geht auf eine gemeinsame gewaltfreie Direktaktion von Polizisten und Bürgern vor dem Volkspolizei-Kreisamt im Verlauf der Friedlichen Revolution am 19. Februar 1990 zurück. Die Werdauer Friedensinitiative erinnert in diesem Zusammenhang an Martin Luther King, der 1965 resümierte: „Die gewaltfreie Aktion hat sich als der wirksamste Urheber des Wandels erwiesen, den die Bürgerrechtsbewegung gesehen hat“. (Martin Luther King, „Wohin führt unser Weg“) (PI) 22.02.2007
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Tag der gewaltfreien Aktion
„Ich bin überzeugt, dass Gewaltfreiheit der zweckmäßigste, vernünftigste und moralisch vortrefflichste Weg ist, das jahrhundertealte Problem der Diskriminierung ernsthaft in Angriff zu nehmen … Die gewaltfreie Aktion hat sich als der wirksamste Urheber des Wandels erwiesen, den die Bürgerrechtsbewegung gesehen hat“. Martin Luther King, Nobelpreisrede 1964 und „Wohin führt unser Weg“ 1965
Werdau. Die Mitglieder-Vollversammlung des Martin-Luther-King-Zentrums für Gewaltfreiheit und Zivilcourage Werdau e.V. vom 17. Februar 2007 hat den 19. Februar zum „Tag der gewaltfreien Aktion“
erklärt. Sinngemäß nach Definitionen des Professors für Politische Wissenschaft, des Konflikt- und Friedensforschers und Gründungsmitgliedes des King-Zentrums, Theodor Ebert, Berlin, und anderer Theoretiker, reichen die Stufen der gewaltfreien Aktion in der Verneinung vom „Protest“ über die „legale Nichtzusammenarbeit“ bis zum „Zivilen Ungehorsam“. Sie sollten immer durch eine konstruktive, bejahende Aktion ergänzt werden, die nach Alternativen sucht und diese ggf. schon praktiziert. Zu jeder der o.g. drei Stufen lassen sich Beispiele benennen, die auf einen Im Jahre 1936 protestierte die Bekennende Kirche in Deutschland in einer Denkschrift an Hitler gegen Gewaltmaßnahmen gegenüber kirchlicher Jugend- und Pressearbeit, gegen Wahlfälschungen und Willkürmaßnahmen der Gestapo, Konzentrationslager und Judenhass. Sie forderte die Auflösung der Gestapo und der KZs.
Nach dem Vorbild von und im Gedenken an kaum bekannte wie auch prominente Vertreter der Gewaltfreiheit wie Weißler, Gandhi, Kovachev und King will das Martin-Luther-King-Zentrum Werdau mit einem alljährlich zu begehenden „Tag der gewaltfreien Aktion“ zugleich an die während der Herbst-Revolution in der DDR 1989 praktizierte Gewaltfreiheit, den „aufrechten Gang“, das Selbstbewusstsein, die Zivilcourage und die Kraft, die DDR-Bürger damals entwickelt haben, erinnern. Das Martin-Luther-King-Zentrum Werdau
Das Martin-Luther-King-Zentrum wird die UNESCO Paris bitten, den 19. Februar zum „Internationalen Tag der gewaltfreien Aktion“ zu erklären. Erstunterzeichner
Die Unterzeichner haben als Privatpersonen, nicht als Vertreter der jeweiligen Initiative/Institution unterschrieben, der sie außer dem Martin-Luther-King-Zentrum noch angehören. Kooptiert:
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