King-Zentrum trauert um Ehrenmitglied Horst-Eberhard Richter Werdau. Das Martin-Luther-King-Zentrum für Gewaltfreiheit und Zivilcourage Werdau drückt seine Trauer um die Symbolfigur der „Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs“ (IPPNW) Horst-Eberhard Richter aus, der am 20. Dezember 2011 verstarb. Es betont seine Dankbarkeit dafür, dass Richter im Jahre 2006 die Ehrenmitgliedschaft im King-Zentrum angenommen und damit dessen Engagement gewürdigt hat. „Dass die Namen Martin Luther King und Horst-Eberhard Richter miteinander in Verbindung gebracht werden konnten, hielt ich für eine gegenseitige Bereicherung sowohl für die deutsche Sektion der IPPNW als auch für das King-Zentrum. Der Protagonist der Friedensbewegung hat damit mehr uns geehrt als wir ihn ehren konnten“, erklärte der Vorstandsvorsitzende des King-Zentrums Georg Meusel. Gemeinsam mit seinem Stellvertreter Dr. Martin Böttger übermittelte er Horst Eberhard Richters Mitstreitern und Angehörigen seine Anteilnahme. |
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Der Massenmensch
Theaterstück Donnerstag, 17. November 2011 17:00 Uhr Am 20. März 1954 wurde der Arbeiter Ernst Jennrich durch die Organe der DDR mit dem Fallbeil hingerichtet. Er war beschuldigt worden, als einer der „Rädelsführer“ des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953 einen Polizisten erschossen zu haben. Beweise oder Zeugen gab es dafür nicht, und der Angeklagte beteuerte verzweifelt seine Unschuld. Diesem Theaterstück, in dem lediglich ein Häftling und die Stimme eines Vernehmers agieren, liegt ein Tonbandmitschnitt des Ministerium für Staatssicherheit vom 25./26.08.1953 zugrunde. Es wird deutlich, mit welchen perfiden Mitteln man seinerzeit versuchte, unschuldig inhaftierte Menschen zu Tätern zu machen. Das Urteil gegen Ernst Jennrich wurde am 20.08.1991 vom Bezirksgericht Halle aufgehoben. Wir laden Sie zu einer Theateraufführung ein, die tief unter die Haut geht. „Der Massenmensch“ – eine Inszenierung des Ernst-Jennrich-Theaters Dresden. In der Rolle des Häftlings – Martin Sommer, Dresden Diese Veranstaltung ist eine Kooperationsveranstaltung mit der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung. Informationen / Anmeldung
Anmeldung nicht erforderlich.
Nähere Infos: Tel. 0351 85318-34
Sächsische Landeszentrale für politische Bildung
Schützenhofstraße 36
01129 Dresden
Tel. 0351 85318-0 • Fax 0351 85318-55 • www.slpb.de
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Mittwoch, 26. Oktober 2011 um 19 Uhr im Martin-Luther-King-Zentrum
Eine Zeitzeugin berichtet – Inhaftiert in Hoheneck In Hoheneck kommt es immer wieder zu verbalen Auseinandersetzungen mit den Wärterinnen und den Mörderinnen und Kriminellen. Für Tatjana Sterneberg wird Arbeitseinsatz bis an die Belastungsgrenze angeordnet. Sie muss Bettwäsche für den Export nähen, verbunden mit einer enormen Arbeitsleistung im 3-Schichtsystem, auch an den Wochenenden. Sie wird mit unzähligen Psychopharmaka traktiert. In der Haftanstalt leben damals 24 Gefangene auf 24 qm pro Zelle, Keiner kann sich körperlich betätigen, täglich gibt es lediglich einen 20-minütigen Hofrundgang. Wegen sinkender Arbeitsleistung und Protest gegen die unzumutbaren Arbeits- und Lebensbedingungen werden immer wieder Disziplinarmaßnahmen wie Ausschluss vom Hofrundgang, Entzug des „Verdienstes“, Einkaufsverbot, Postsperre, Besuchssperre gegen die Gefangenen verhängt, verbunden mit Misshandlungen durch das Wachpersonal. Andere Maßnahmen sind Freizeitentzug und strenger Arrest bei Wasser und Brot und nur jeden 3. Tag eine lauwarme Suppe. Der Schlägertrupp wird besonders gefürchtet. Nach drei Jahren Haft wird Tatjana Sterneberg im Oktober 1976 freigekauft, ihr Verlobter zuvor entlassen. Später heiraten beide, die Ehe scheitert jedoch. Resümee Zur Veranstaltung Die Veranstaltung wurde sehr gut besucht, etwa 60 Interessenten waren zu Gast im überfüllten King-Zentrum.
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Donnerstag, 20. Oktober 2011 um 18 Uhr in der Kreuzkirche in Dresden
Eröffnung der Wanderausstellung des Martin-Luther-King-Zentrums e.V. „Die Junge Gemeinde in der DDR im Spannungsfeld zwischen Staat und Kirche“ Am Donnerstag, den 20. Oktober 2011 um 18 Uhr lädt das Martin-Luther-King-Zentrum Werdau e.V. alle Interessierten herzlich zur Eröffnung der Wanderausstellung „Bekenntniszeichen – Die Junge Gemeinde in der DDR im Spannungsfeld zwischen Staat und Kirche“ in die Kreuzkirche zu Dresden ein. Zur Eröffnung der Ausstellung werden Oberlandeskirchenrat Dietrich Bauer, Oberlandeskirchenrat i.R. Harald Bretschneider und der 2. Vorsitzende des Martin-Luther-King-Zentrums Dr. Martin Böttcher sprechen. Die musikalische Umrahmung der Vernissage wird durch den Liedermacher Fritz Müller gestaltet, der vor allem in den 1970er Jahren die evangelische Jugendarbeit mit seinen Liedern stark geprägt hat. Die Exposition behandelt auf 20 einrollbaren Tafeln die Junge Gemeinde in der DDR, die immer wieder Ziel der Auseinandersetzung zwischen Staat und Kirche war. Nach erstem Anschein, der kirchlichen Jugend auch in der „Freien Deutschen Jugend“ Mitspracherecht zu gewähren, wurde die Jugendorganisation immer stärker atheistisch ideologisiert. Der Jugend sollte eine kommunistische Zukunft gehören. Demnach sollte und musste der atheistischen „Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands“ die kirchliche Junge Gemeinde ein Dorn im Auge sein. Dementsprechend wurde sie verbal, in der Propaganda und im Vollzug von Staat, Partei, Staatssicherheit, Volkspolizei, an Oberschulen und Universitäten bekämpft. Insbesondere in den 1950er Jahren versuchte der Staat durch vermehrte Repressionen gegen Junge Gemeinden, die jungen Menschen für sich zu gewinnen. 1953 wurde die Junge Gemeinde als „getarnte illegale Agenten- und Spionageorganisation“ diffamiert. Schüler und Studenten wurden wegen ihrer Zugehörigkeit zur Jungen Gemeinde von den Oberschulen verwiesen bzw. exmatrikuliert. Kirchliche Mitarbeiter wurden in der Presse als Agenten westlicher Geheimdienste beschimpft. Später versuchte die SED mit anderen Methoden den Einfluss der Kirche zurückzudämmen. Mit der Einführung der Jugendweihe 1954 setzte sie den Prozess der „Entkirchlichung“ der DDR fort. In dieser Zeit begann die Junge Gemeinde der Evangelischen Kirche einen Freiraum für Andersdenkende zu schaffen. Die Jugendlichen hatten hier ein Refugium, wo sie Toleranz, alternatives Denken und freies Reden vorfanden. Viele Akteure der Friedlichen Revolution haben ihre geistigen Wurzeln in der Jungen Gemeinde und gehören zu den Ersten, die in den im Herbst 1989 gegründeten Bürgerbewegungen und demokratischen Parteien Verantwortung übernehmen. Die Junge Gemeinde in der DDR war keine Organisation, sondern eine Form der evangelischen Gemeindearbeit. Denn eine eigenständige christliche Jugendorganisation wurde neben der „Freien Deutschen Jugend“ nicht zugelassen. Mit der Konfirmation waren die Jugendlichen eingeladen, an den Veranstaltungen der Jungen Gemeinde teilzunehmen. In einer gottesdienstlichen Veranstaltung bekamen die Teilnehmer der Jungen Gemeinde das „Bekenntniszeichen“ überreicht. Die Ausstellung wurde gefördert von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, der Evangelischen Kirche Deutschlands, der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche, dem Sächsischen Landesbeauftragten für die Unterlagen der Staatssicherheit, dem Christlichen Verein junger Menschen, der Stadt Werdau und dem Landkreis Zwickau.
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Gesprächsrunde zum Werdauer OberschülerprozessErinnerung an den unmenschlichen Prozess vor 60 Jahren Am Dienstag, den 4. Oktober 2011 um 19.00 Uhr, ludt das Martin-Luther-King-Zentrum zu einer offenen Gesprächsrunde mit Gerhard Schneider ein. Thema war der Prozess um die Werdauer Oberschüler, der sich zum 60. Mal jährt. Gerhard Schneider gehörte zu den Werdauer Oberschülern, die im Oktober 1951 zu insgesamt 130 Jahren Zuchthaus verurteilt wurden. Die Oberschüler hatten mit selbst gefertigten Flugblättern gegen die Scheinwahl von Oktober 1950 und das Todesurteil gegen Hermann Josef Flade protestiert und politische Versammlungen gestört. Die Hauptverhandlung fand vom 3. Oktober 1951 10.00 Uhr bis 4. Oktober 1951 um 0.30 Uhr im Landgericht Zwickau statt. In einem beispiellosen, unmenschlichen Prozess, ohne rechtlichen Beistand, ohne Einsicht in Beweismittel und Anklageschrift und auf unklarem juristischen Boden fußend wurden schließlich alle 19 Angeklagten abgeurteilt. Die Urteilsverkündung lautete damals: „Wegen Boykotthetze gegen demokratische Einrichtungen; Verbreitung und Bekundung tendenziöser Gerüchte, die den Frieden des deutschen Volkes und der Welt gefährden; Spionage und Völkerhass“. Das Strafmaß stand schon vor Beginn der Verhandlung fest. Die Schüler, sie sind zwischen 17 und 31 Jahre alt, wurden zu 2 bis 15 Jahren Zuchthaus verurteilt. Auch die Angehörigen erlitten in den folgenden Jahren immer wieder Nachteile. Der Prozess war auch in der ersten Führungsebene der SED umstritten. Der damalige Ministerpräsident Otto Grotewohl entsendete Böhme aus dem Justizministerium nach Zwickau, um das Urteil auszusetzen. Aber er kam zu spät. Das Urteil war schon ergangen. |
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Gefangene waren billige Arbeitskräfte
Autor Marcus Sonntag räumt mit einem falschen Bild von Arbeitslagern in der DDR auf. Er sagt: Die Haftbedingungen waren gelockert, und es gab auch keine Einzelzellen. VON ANDREAS WOHLAND WERDAU – Marcus Sonntag ist Historiker an der Universität in Erfurt. Er promovierte über Arbeitslager in der DDR. Seine Forschungsergebnisse hat er auch in einem Buch veröffentlicht. Das hat Sonntag jetzt im Martin-Luther-King-Zentrum in Werdau vorgestellt. Mehr als zwei Dutzend Interessierte sind dazu am Dienstagabend gekommen. Freie Presse, 23.06.2011 – Ausgabe Werdau – Crimmitschau |
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Buchvorstellung und Lesung
Die sowjetischen Speziallager Fünfeichen und Buchenwald sowie die Gefängnisse in Bautzen und Hohenschönhausen stehen symbolisch für Der Erfurter Historiker Dr. Marcus Sonntag, Universität Erfurt / Lehrstuhl für Neuere und Zeitgeschichte, hat erforscht, wie die Lager aufgebaut waren, wie der Haftalltag der Gefangenen war und welche Menschen dort inhaftiert waren. Der Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR |
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Filmvorführung mit anschließender Diskussionmit dem Bundestagsabgeordneten Stephan Kühn (B90/Die Grünen) „Neue Energie in Bürgerhand“
Mittwoch, 15.06.2011, um 19:00 Uhr im Martin-Luther-King-Zentrum – Eine Veranstaltung von Bündnis 90 / Die Grünen – |
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US-Botschafter besucht King-Zentrum
Werdau. Am Mittwoch, den 30. März 2011 besuchten der US-Botschafter Philip D. Murphy und die Leipziger Generalkonsulin Katherine Brucker das Martin-Luther-King-Zentrum. Murpy und Brucker kamen auf eine Einladung von Georg Meusel, Vorsitzender des Vereins, nach Werdau. Der US-Botschafter zeigte sich beeindruckt von der Arbeit des Zentrums. Es sei „eine große Ehre, heute bei Ihnen zu sein“, äußerte Murphy und fügte hinzu, dass „Martin Luther King ein sehr großer Held“ für ihn sei. Schließlich sei King so populär, dass in Gedenken an ihn in den USA ein Feiertag (Martin Luther King Day) entstanden ist. Murphy hält es für äußerst wichtig, an das Erbe und die Lehre von Martin Luther King anzuknüpfen und diese Werte unserer Gesellschaft, vor allem der jüngeren Generation, zu vermitteln. Neben King erwähnte Murphy auch Mahatma Gandhi und Nelson Mandela, die für ihn bedeutend seien, da sie sich für Gleichberechtigung und Gerechtigkeit eingesetzt haben. Entscheidend an einem Menschen seien eben der Charakter und die inneren Werte und nicht das Aussehen oder die Herkunft, so Murphy. |
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Filmvorführung am Montag, 14. März 2011 um 19 Uhr
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Landesdirektion Chemnitz zeigt die Ausstellung »Unter Druck – Zeitungen der friedlichen Revolution«
Wanderausstellung des Martin-Luther-King-Zentrums Werdau zum Thema Pressefreiheit in der DDR seit 21 .Dezember 2010 zu sehen Seit 21.12.2010 ist in der Landesdirektion Chemnitz die Wanderausstellung »Unter Druck – Zeitungen der friedlichen Revolution« zu sehen. Im Foyer der Landesdirektion Chemnitz werden bis zum 4. Februar 2011 Exponate präsentiert, die den Kampf zwischen Pressezensur und Pressefreiheit zu Zeiten der friedlichen Revolution zeigen. Gestaltet wurde die Ausstellung vom Martin-Luther-King Zentrum für Gewaltfreiheit und Zivilcourage e.V. Werdau in Zusammenarbeit mit Zeitzeugen und Akteuren der DDR-Friedensbewegung. Präsentiert wird ein geschichtlicher Abriss des Prozesses der Entwicklung von Pressefreiheit und Pressezensur. Wegen des Jahreswechsels wird die Ausstellung in Form einer Midisage eröffnen. |
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Das Martin-Luther-King-Zentrum Werdau zeigt am Montag, den 17. Januar 2011 um 19 Uhr den King-Dokumentarfilm „ …dann war mein Leben nicht umsonst“
Der Martin-Luther-King-Film wird am „King Day“, der am jeweiligen Montag nach Kings Geburtstag am 15. Januar in den USA als offizieller Feiertag begangen wird, gezeigt. Der Oskar-nominierte Film von Ely Landau und Richard Kaplan, an dem auch Harry Belafonte und Sidney Portier mitgewirkt haben, wurde nach vierjährigen Bemühungen 1987 unter abenteuerlichen Umständen in die DDR gebracht. Im Lutherhaus zu Werdau fand in zwei überfüllten Veranstaltungen die DDR-Erstaufführung statt. Bis zur Friedlichen Revolution erlebten ihn in 138 Vorführungen in Kirchgemeinden, Friedens- und Menschenrechtsgruppen 10 535 Zuschauern, zwei weitere Kopien erreichten etwa noch einmal so viele Besucher. „…dann war mein Leben nicht umsonst“ wurde im Jahr 1970 in den USA gleichzeitig in 300 Kinos vor 300 000 Zuschauern uraufgeführt und spielte damals drei Millionen Dollar für die Martin Luther King Foundation ein. Alle Beteiligten hatten auf jegliche Bezahlung verzichtet. Das „New York Magazine“ schrieb: „Sie können es sich nicht leisten, diesen Film zu verpassen! Überzeugend und bemerkenswert.“ Und die „New York Times“ meinte: „Es gibt nichts, was sich mit ihm vergleichen ließe… King erhebt die Reportage an Kraft zum Ritual… Es ist ein sehr ernster, schöner Film“. „Exzellent! Bemerkenswert!“, lobte „The Philadelphia Bulletin“ den Film: „Jeder… sollte Gelegenheit haben zu sehen, was vielleicht der wichtigste amerikanische Dokumentarfilm ist, der je gemacht wurde.“ |
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Das Martin-Luther-King-Zentrum Werdau gratuliert Joan Baez zum 70. Geburtstag (09.01.2011) Sängerin ist seit 2010 Mitglied in der sächsischen Initiative für Gewaltfreiheit Das Martin-Luther-King-Zentrum für Gewaltfreiheit und Zivilcourage Werdau hat der Legende der amerikanischen Musik Joan Baez, die schon als 16-jährige mit Martin Luther King zusammengearbeitet hat, zum 70. Geburtstag gratuliert. Im Grußschreiben des Vorstandsvorsitzenden heißt es: Liebe Joan Baez, wir gratulieren Dir von Herzen zu Deinem 70. Geburtstag, wünschen Dir Gottes Segen und noch viele glückliche, engagierte Jahre. Wir sehen viele Parallelen in dem Kampf der afroamerikanischen Minderheit in den USA und dem Kampf der weltanschaulichen Minderheit von Andersdenkenden in der kommunistischen Deutschen Demokratischen Republik, die in die Friedliche Revolution von 1989 mündete. In diesen Zeiten gehörtest Du zu unseren Vorbildern und denen, die uns Mut und Ausdauer verliehen haben. Wir bewundern Dich, wie Du mit langem Atem über viele Jahrzehnte in Deinem Einsatz für Gerechtigkeit, Frieden und Gewaltfreiheit bis heute nicht nachgelassen hast. Du hast Deine wunderbare Stimme immer dort erhoben, wo Unrecht und Unfrieden an jedem Ort der Welt besonders krass sichtbar geworden sind. Dafür gebührt Dir großer Dank. Es ist uns eine große Freude und Ehre, dass Du im vergangenen Jahr nach Deinem Gastspiel in Zwickau in Sachsen Mitglied im Martin-Luther-King-Zentrum Deutschland geworden bist. Das erfüllt uns mit einem Gefühl von Verbundenheit und Solidarität. Wir würden uns sehr freuen, wenn wir Dich auch als Mitbegründerin der Martin Luther King Peace Foundation gewinnen könnten, die wir dieses Jahr auf den Weg bringen möchten. Mit herzlichen Grüßen der Verbundenheit |