Dienstag, 25.03.2025 um 19.00 Uhr im Martin-Luther-King-Zentrum
Gespräch mit Zeitzeug*innen und Expert*innen
Die DDR verstand sich offiziell als fortschrittliche Gesellschaft und als ein Land, das die Geschlechtergerechtigkeit fördert. Doch wie gestaltete sich das Leben für queere Menschen in diesem Staat, der Homosexualität einerseits früher als die Bundesrepublik entkriminalisierte, andererseits aber kaum Sichtbarkeit und Freiraum für nicht-konforme Lebensweisen zuließ?
Die Zeitzeugen Elke Prinz und Rainer Herrn werden an diesem Abend über ihre persönlichen Erfahrungen berichten. Dabei gehen sie auf die Herausforderungen ein, vor der Lesben, Schwule und Trans-Personen in der DDR standen. Ergänzend dazu geben Maria Bühner, Karl-Heinz Steinle und Dr. Teresa Tammer Einblicke in die aktuelle Forschung. Darüber hinaus erläutern sie die gesellschaftlichen sowie rechtlichen Rahmenbedingungen für queeres Leben in der DDR. Ein Fokus liegt zudem auf der Rolle der Friedlichen Revolution und der Deutschen Einheit für den ostdeutschen queeren Aktivismus. Was konnten Aktivistinnen und Aktivisten 1989/90 mit ihrem Engagement erreichen und welche Herausforderungen bestehen bis heute? Die Moderation übernimmt Barbara Wallbraun.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Volkshochschule Zwickau, der Sächsischen Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung im Rahmen des Projektes „Kontrovers vor Ort“.
Sie sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.