Martin-Luther-King-Exponat
Philatelistisches Exponat von Georg Meusel
Nach der Ermordung Martin Luther Kings wurde von Georg Meusel auf zunächst 40, später auf mehr als 100 Blättern ein philatelistisch-thematisches Exponat „Martin Luther King – gewaltloser Kampf gegen Unterdrückung und Krieg“ gestaltet. Seit 1970 wurde es vom Kulturbund innerhalb der DDR auf mehr als 13 regionalen, nationalen und internationalen Ausstellungen öffentlich gezeigt, außerdem in zahlreichen Personalausstellungen bei Veranstaltungen der Kirche und der Friedensbewegung.
Auf Wettbewerbsausstellungen konkurrierte das Exponat mit vielen anderen. Schon auf der Bezirksausstellung Karl-Marx-Stadt des Kulturbundes 1972 in Penig waren 171 Exponate zu sehen. Das Martin-Luther-King-Objekt mit seiner gewaltfreien Aussage stand im Kontrast mit Exponaten z. B. über Lenin, Thälmann und den Algerischen Befreiungskrieg, was einiges Aufsehen verursachte. Bis zur Friedlichen Revolution erreichte das Exponat auf den zahlreichen Ausstellungen rund 650 000 Besucher.