Rückblick 2018

Wir wünschen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und
einen gelungenen Start in das Jahr 2019!

Donnerstag, den 8. November 2018 um 19.00 Uhr im Martin-Luther-King-Zentrum

„Grenzen der Toleranz“


Vortrag und Diskussion

Das Philosophenpaar Thea und Bruno Johannsson erkundet die Rolle von Toleranz im persönlichen Umfeld sowie in der Gesellschaft. Dabei ordnen beide ihren Toleranzbegriff in ein allgemeines Meinungs-/Verhaltens-Reaktions-Schema ein. Und sie fragen nach den Grenzen der individuellen und gesellschaftlichen Toleranz und den Ursachen dafür.

Toleranz erweist sich kurzfristig als wertvoller Puffer für den sozialen Frieden, langfristig kann zu viel Toleranz evtl. zur Verschärfung von Problemen und zu Politikverdrossenheit führen. Wie gehen wir mit Andersdenkenden, wie mit Extremisten um? Welchen Kommunikationsstil verlangt Toleranz? Wieviel Offenheit verkraftet unsere Demokratie, was bedroht sie? An Hand konkreter und aktueller Beispiele wird das Publikum in die Diskussion einbezogen.

Sie sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Dienstag, den 6. November 2018 um 18.30 Uhr in der Zentralbibliothek im TIETZ Chemnitz

„Wind of Change – Die DDR und das Jahr 1968“


Ausstellungseröffnung über das Jahr 1968

Das Martin-Luther-King-Zentrum Werdau lädt alle Interessierten herzlich zur Eröffnung der Wanderausstellung „Wind of Change – Die DDR und das Jahr 1968″ in das „TIETZ“ in Chemnitz ein. Eröffnet wird die Ausstellung durch den Vorsitzenden des Martin-Luther-King-Zentrums, Dr. Martin Böttger. Eine kurze Einführung in das Thema gibt der Historiker Alexander Walther aus Dresden.

„1968“ gilt als globales Ereignis, als „Mythos, Chiffre und Zäsur“. Das Jahr ist Symbol für Revolution und Rebellion gegen die „Herrschenden“ und das Establishment. In mehr als 50 Staaten gab es Protestereignisse. In Amerika und in Europa fand ein Generationenwechsel statt. Tabus in Mode, Musik und Politik wurden gebrochen. Im geteilten Deutschland wurde das Jahr „68“ unterschiedlich erlebt. Während es im Westen vor allem mit „Jugendrevolte“ assoziiert wird, ist das Jahr in der DDR vor allem mit dem „Prager Frühling“ und dessen gewaltsamer Niederschlagung verbunden. Was die verschiedenen Protestbewegungen vereinte, war die Unzufriedenheit mit politischen und gesellschaftlichen Zuständen, und der Glaube an eine bessere Welt.

Die Ausstellung „Wind of Change“ beleuchtet auf 20 Rollup­-Displays das Jahr 1968 aus der „Vogelperspektive“. Aufgearbeitet werden die internationalen Ereignisse u. a. in den USA, in Frankreich, in Polen und in der Tschechoslowakei sowie die Entwicklungen und Folgen in Ost­- und Westdeutschland. Außerdem wird eine Brücke in die Gegenwart geschlagen und die Frage gestellt, ob das Jahr 1968 als Vormärz der Friedlichen Revolution 1989 gelten kann.

Die Ausstellung des Martin-Luther-King-Zentrums Werdau wurde von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, dem Sächsischen Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, dem Landkreis Zwickau und der Stadt Werdau gefördert.

Sie sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Die Ausstellung kann noch bis zum 9. Januar 2019 im TIETZ besichtigt werden.

Buchtipp

„We Shall Overcome“ – Die DDR und die amerikanische Bürgerrechtsbewegung

Dissertation von Maria Schubert über die Wirkung der Bürgerrechtsbewegung in Amerika auf die DDR erschienen

Ihren Kampf begriffen amerikanische Bürgerrechtler seit jeher als einen globalen und trugen diesen auch nach Deutschland in die DDR. Während die SED dort Solidarität mit der afroamerikanischen Bevölkerung verkündete, ermutigten Martin Luther Kings Ideen so manchen zum Widerstand gegen die SED-Diktatur.

Maria Schubert untersucht anhand der DDR-Besuche von Paul Robeson, Martin Luther King, Ralph Abernathy und Angela Davis die Wirkungsgeschichte der afro-amerikanischen Bürgerrechtsbewegung im ostdeutschen Staat. Neben der offiziellen SED-Politik gegenüber dem sogenannten »anderen Amerika« stehen die eigenwilligen Umdeutungen des Bildes bei der Bevölkerung im Mittelpunkt. Dabei setzt sich die Autorin mit der Geschichte der afroamerikanischen Bürgerrechtsbewegung und der sozialistischen Gedankenwelt auseinander. Sie zeigt, wie (inner-)gesellschaftliche Entwicklungen in der DDR durch transnationale Einflüsse eine besondere Dynamik erhielten.


https://www.schoeningh.de/katalog/titel/978-3-506-78769-9.html

Mittwoch, 24. Oktober 2018 um 19.00 Uhr im Martin-Luther-King-Zentrum

„Reichsbürger, unheimlich und verborgen?“


Lesung und Diskussion

Das Phänomen Reichsbürger“ wird bundesweit zunehmend bedrohlicher, aggressiver und sichtbarer. In deren Vorstellung ist die Bundesrepublik nicht souverän und das deutsche Volk Opfer einer weltweiten Verschwörung. Der Referent Tobias Ginsburg zeigt auf, dass es sich um sehr gut vernetzte, demokratiefeindliche, antisemitische, rechtsradikale sowie rechtsextreme Personen und Gruppen handelt, die sich nicht selten hinter einer bürgerlichen oder konservativen Fassade verstecken und so schleichend an den demokratischen Prinzipien unserer Gesellschaft rütteln.

Tobias Ginsburg hat undercover acht Monate in der Reichsbürger-Szene verbracht. In seinem Buch „Die Reise ins Reich“ hat er seine Erfahrungen niedergeschrieben.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung und der Volkshochschule Zwickau.

ACHTUNG: TEILNAHME NUR NACH ANMELDUNG BEI DER VOLKSHOCHSCHULE UNTER TEL.: 0375-4402-23801 MÖGLICH!

Montag, 22. Oktober 2018 um 19.00 Uhr im Martin-Luther-King-Zentrum

„Soziale Medien – Gefahr und verantwortlicher Umgang mit sexueller Anmache“


Vortrag und Diskussion

Die Polizeikommissarin Kim-Alina Werner wird aus ihrer wissenschaftlichen und beruflichen Arbeit berichten sowie eigene Erfahrungen im Umgang mit der „Anmache im Internet“ einbringen. Die Referentin hat sich in ihrer wissenschaftlichen Arbeit an der Hochschule der Polizei in Hessen mit dem Thema der sexuellen Annäherung und der Pädophilie im Internet umfangreich auseinander gesetzt.

In ihrem Vortrag wird Frau Werner Verhalten und Gründe für abweichende Sexualpräferenzen erläutern, deren Strafbarkeit benennen und interessierten Gästen Wege des Erkennens sowie Schutzmöglichkeiten darlegen.

Das Internet ist in unserer Gesellschaft kaum mehr wegzudenken. Eine Vielzahl der Aktivitäten hat sich aus der realen in die virtuelle Welt verlagert. Ob Internetbanking, soziale Medien oder der Einkauf bei Amazon u.a. – in vielerlei Hinsicht erleichtert „das Netz“ das Leben. Vor allem der Nachwuchs scheint in vielerlei Hinsicht durch Smartphone- und Computernutzung wissender Anwender im Netz zu sein. Dennoch lauern hier „neue“ Gefahren, die er oft verkannt und die selbst für Erwachsene kaum überschaubar sind. Kim-Alina Werner wird einige Sicherheitshinweise geben, mit denen sich vor diesen Gefahren geschützt werden kann.

Sie sind zur Teilnahme herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Filmtipp

„King in the Wilderness“ – Neuer Dokumentarfilm über Martin Luther King

Neuer englischsprachiger Dokumentarfilm über Martin Luther Kings letzte Lebensjahre erschienen.


„King in the Wilderness“ ist ein amerikanischer Dokumentarfilm aus dem Jahre 2018, der die letzten Lebensjahre von Martin Luther King ab 1965 bis zu seiner Ermordung 1968 betrachtet.
Regie: Peter Kunhardt Produzenten: George und Teddy Kunhardt.

„In anderthalb Stunden werden die letzten Jahre Kings dokumentiert und von Freunden kommentiert. Wirklich sehenswert! Das Meiste ist auch für Menschen mit bescheidenen Englischkenntnissen zu verstehen. Der Dokumentarfilm zeigt keinen unbekannten King, aber er zeigt sehr eindrücklich, wie schwierig es für King war, seiner Mission treu zu bleiben und letzten Endes – trotz eindringlicher Warnungen – sein Leben zu riskieren, nicht leichtfertig, sondern bewusst. Der Film zeigt ihn gelegentlich auch mit seiner Familie. Da musste ich weinen, weil vorhersehbar war, dass Coretta ihren Mann und die Kinder ihren Vater, an dem sie sehr hingen, verlieren würden.“ (Theo Ebert)

Donnerstag, 11. Oktober 2018 um 19.00 Uhr im Martin-Luther-King-Zentrum

„Das Kaßberg-Gefängnis und seine Gesichter“


Filmvorführung und Gespräch

Nach kurzer Filmvorführung über die größte Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit wird Sabine Popp als Zeitzeugin über ihre Haftzeit im Kaßberg berichten. Wegen „staatsfeindlicher Hetze“ wurde sie zu einer Haftstrafe von fünf Jahren verurteilt. Im Rahmen des Häftlingsfreikaufs gelangte Sabine Popp im Juni 1982 in die Bundesrepublik.

Das Gefängnis auf dem Chemnitzer Kaßberg wurde durch die deutschen Diktaturen über das 20. Jahrhundert hinweg stark geprägt. Erbaut im Jahr 1886 als Königlich-Sächsische Gefangenenanstalt ist über seine genaue Nutzung bis 1933 wenig bekannt. Während der NS-Zeit wurden auf dem Kaßberg u. a. Juden und Regimegegner durch die Gestapo und den SS-Sicherheitsdienst inhaftiert und ermordet. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges nutzte die Sowjetische Besatzungsmacht das Gebäude als NKWD-Operativgefängnis. Anfang der 1950er-Jahre wurde auf dem Kaßberg die Untersuchungshaftanstalt der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit Karl-Marx-Stadt eingerichtet. Ab Ende der 1960er-Jahre wurde das Kaßberg-Gefängnis zur Drehscheibe für den deutsch-deutschen Häftlingsfreikauf. Die Bundesrepublik erwirkte von 1963 bis 1989 auf diese Weise die Freilassung von über 33.000 Menschen. Fast 90 Prozent der für den Freikauf vorgesehenen Gefangenen ließ das MfS auf den Kaßberg verlegen.

Sabine Popp wurde am 13. August 1960 in Reichenbach/Vogtland geboren. Wegen politischen Gründen wurde sie 1980 im Kaßberg-Gefängnis inhaftiert und kam anschließend in das Frauengefängnis nach Hoheneck. Im Juli 1982 wurde Frau Popp von der Bundesrepublik über das Kaßberg-Gefängnis freigekauft. Erst nach der politischen Wende 1989 kehrte sie in ihre Heimat und zu ihrer Familie zurück. Sie übernahm den Gärtnereibetrieb ihrer Eltern in Neumark.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis e.V.

Herzliche Einladung! Der Eintritt ist frei.

Donnerstag, 04. Oktober 2018 um 19.00 Uhr im Martin-Luther-King-Zentrum

„Hat Goethe Recht? Toleranz und Akzeptanz“


Eine moderierte Diskussion mit Thea und Bruno Johannsson

„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein; sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe: Maximen und Reflexionen).
Wenn einem etwas nicht gefällt oder richtig erscheint, sollte man nicht eher versuchen es zu ändern anstatt es einfach zu dulden? Ist Toleranz ein Zeichen von Schwäche oder von Stärke? Ist Toleranz ein ethischer Wert und wie lässt er sich begründen? Was ist der Unterschied zwischen Toleranz und Akzeptanz? Welche Rolle spielen sie in einer multikulturellen Gesellschaft und bei der Realisierung der Menschenrechte?

Das Philosophenpaar Thea und Bruno Johannsson wird nach kurzen Inputs reichlich Zeit zur Diskussion geben, die durchaus kontrovers sein darf. Die dramatischen Ereignisse in Chemnitz geben dem Thema eine hohe Aktualität.

Herzliche Einladung! Der Eintritt ist frei.

Montag, 17. September 2018 um 19.00 Uhr im Martin-Luther-King-Zentrum

„Geld stinkt nicht!? – Vom sinnvollen Umgang mit Geld zur Förderung von Umwelt und Gesellschaft“


Vortrag und Diskussion mit Volker Weber

Volker Weber wird über den sinnvollen Umgang mit Geld zur Förderung von Umwelt und Gesellschaft informieren. Weber ist Vorstandsvorsitzender des Forums Nachhaltige Geldanlagen (FNG) mit Sitz in Berlin.

Die Angebote an Investmentmöglichkeiten und auch die Volumen nachhaltiger Geldanlagen steigen unaufhörlich. Das Forum für Nachhaltige Geldanlagen (FNG) versteht sich als Ansprechpartner für Anbieter und Investoren, um den Markt mit all seinen Facetten Transparenz und damit Glaubwürdigkeit zu geben.

Die Strukturierung von Angeboten und Begrifflichkeiten sorgt für diese notwendige Klarheit. Damit wird den Investoren die Chance gegeben, die für sie passenden Angebote zu finden, und Missverständnissen bei den Produkteigenschaften und Investitionsschwerpunkten vorzubeugen. Die vom FNG mit herausgegebenen Leitfäden für institutionelle Investoren und Privatanleger helfen dabei, die eigenen Bedürfnisse zu überdenken und festzulegen.

Das Forum Nachhaltige Geldanlagen ist seit 2001 der Fachverband für nachhaltige Geldanlagen in Deutschland, Österreich, Liechtenstein und der Schweiz. Zu seinen mehr als 170 Mitgliedern zählen u. a. Banken, Kapitalanlagegesellschaften, Versicherungen, Ratingagenturen, Investmentgesellschaften, Vermögensverwalter, Finanzberater und NGOs, sowie rund 30 interessierte Privatpersonen. 

Sie sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Buchtipp

„Ganz anders könnten wir leben“ – Warum Martin Luther King mein großes Vorbild ist

Margot Käßmann, Ehrenmitglied des Martin-Luther-King-Zentrums, hat ein Buch über ihr großes Vorbild Martin Luther King herausgegeben.

„Manchmal im Leben begegnest du einem Menschen, liest ein gutes Buch, hörst zum ersten Mal eine Melodie oder den Text eines Liedes – und es trifft dich mitten ins Herz. Manchmal verändert ein solcher berührender Moment alles. Oder er ist der Ausgangspunkt einer langen Reise, in deren Verlauf dir bewusst wird, worauf es im Leben wirklich ankommt. So ging es mir, als ich das erste Mal von Martin Luther King hörte …“

Die besondere Art von Martin Luther King, seine Friedfertigkeit und gleichzeitig sein entschlossenes Handeln haben Margot Käßmann schon als junge Frau beeindruckt und inspiriert. Er war fromm und politisch zugleich, jemand der sich mit den herrschenden Gegebenheiten nicht abfinden wollte. Seine Vision von einer anderen Welt hat eine große Kraft. In vielen Textauszügen lässt sie Kings Botschaft für heute lebendig werden – und ist sich sicher: „Ganz anders könnten wir leben!“

Margot Käßmann, Prof. Dr. theol., Dr. h. c., Jahrgang 1958, ist evangelisch-lutherische Theologin und Pfarrerin. Sie war von 1999 bis 2010 Bischöfin der evangelischen Landeskirche in Hannover und 2009/2010 Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland. Davor war sie Gemeindepfarrerin, Studienleiterin der Evangelischen Akademie Hofgeismar und Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentags. Von April 2012 bis Oktober 2017 wirkte sie als „Botschafterin des Rates der EKD für das Reformationsjubiläum 2017“. Margot Käßmann ist Mutter von vier erwachsenen Töchtern.


https://www.droemer-knaur.de/buch/9571528/ganz-anders-koennten-wir-leben

„Chemnitz ist gleich nebenan“


Gemeinsame Erklärung zu Chemnitz

Rund 70 Bürgerrechtler und ehemalige DDR-Oppositionelle haben sich mit einer „Gemeinsamen Erklärung zu Chemnitz“ zum Versuch populistischer Gruppierungen, das Erbe der Friedlichen Revolution von 1989 für sich zu vereinnahmen, positioniert.

„Chemnitz ist gleich nebenan“

Kein Mensch darf ermordet werden. Weder „nebenan“ in Chemnitz noch irgendwo auf der Welt. Trotzdem geschieht es. Wir verurteilen den mutmaßlichen Mord von Chemnitz und jede andere Mord- oder Straftat, wo auch immer sie geschieht.

Wir kritisieren aber auch jene, die solche Straftaten instrumentalisieren für menschenverachtende oder demokratiefeindliche Propaganda. Die große Mehrheit friedlich trauernder und teilweise zu Recht über die Versäumnisse der Politik verärgerten sächsischen Bürgerinnen und Bürger nehmen wir von dieser Kritik ausdrücklich aus.

Nach dem Motto „Wir waren damals gegen den Staat auf der Straße und wir sind es heute wieder“ berufen sich inzwischen nicht wenige Pegida- oder AfD-Sympathisanten auf die friedliche Revolution von 1989. Ein
Anführer der Wählergruppe „Pro Chemnitz“ bezieht sich dabei direkt auf die DDR-Bürgerrechtlerin Bärbel Bohley.

Wegen ihres Einsatzes für Frieden, Freiheit und Menschenwürde wurde Bärbel Bohley 1983 und 1988 ins Gefängnis geworfen. Mit anderen hatte sie die Gruppe „Frauen für den Frieden“ gegründet. 1989 gehörte sie zu den Hauptakteuren der Bürgervereinigung „Neues Forum“, die die damalige Staatsführung zum Dialog aufrief.

Den von ihr nach dem Mauerfall gesprochenen Satz „Wir wollten Gerechtigkeit und bekamen den Rechtsstaat“ verstehen wir als Appell für mehr Gerechtigkeit für die Opfer der SED-Diktatur, für politisch Verfolgte und Benachteiligte in Ostdeutschland.

Wir sagen: „Der Rechtsstaat, den wir haben, ist aufgrund nicht nur unserer Erfahrungen vor allem für die Bewohner eines Unrechtsstaates ein hohes und erstrebenswertes Gut. Was zugleich bedeutet, dass es auch in diesem Rechtssystem ständig Verbesserungsbedarf gibt.“

Wir fordern die Vertreterinnen und Vertreter dieses Rechtsstaates auf: Handeln Sie, klagen Sie jene an, die morden und jene, die solche und andere Straftaten zum Anlass nehmen für Volksverhetzung, Aufrufe zur Gewalt oder verfassungsfeindliche Aktivitäten.

Stärken wir die Kräfte der gewaltfreien Zivilgesellschaft, das allein schafft die Voraussetzungen für eine vielfältige und zukunftsfähige Entwicklung in unserem Land.

5. September 2018

Verfasser der Erklärung: Stephan Bickhardt, Almut Ilsen, Rüdiger Rosenthal

Wenn Sie die Erklärung mitunterzeichnen möchten, schreiben Sie eine E-mail an Dr. Martin Böttger oder Rüdiger Rosenthal.

Dienstag, 04. September 2018 um 19.00 Uhr im Martin-Luther-King-Zentrum

„Das Krisenjahr 1968 – der Prager Frühling und die politischen Folgen“


Vortrag und Diskussion mit Jurko Prochasko und Wolfram Tschiche

„1968“ ist Symbol für Revolution und Rebellion gegen die „Herrschenden“ und das Establishment. Das Jahr gilt als globales Ereignis, als „Mythos, Chiffre und Zäsur“. Es war von dramatischen Ereignissen, politischen Hoffnungen und Enttäuschungen gekennzeichnet.
Martin Luther King und der demokratische Präsidentschaftskandidat Robert F. Kennedy wurden ermordet. Die westeuropäischen Länder sahen sich mit rebellierenden Studierenden und Jugendlichen konfrontiert, die die Nachkriegsgesellschaften grundsätzlich infrage stellten.

In Ostmitteleuropa ist 1968 vor allem mit den politischen und wirtschaftlichen Reformversuchen in der Tschechoslowakei verbunden, die als „Prager Frühling“ in die Geschichte eingegangen sind.
Unter Führung Alexander Dubčeks wurde der Versuch unternommen, den Sozialismus stalinistischer Prägung durch einen „Sozialismus mit menschlichem Antlitz“ zu ersetzen. Die militärische Niederschlagung dieses Reformversuchs durch die „Bruderstaaten“ des Warschauer Pakts unter sowjetischer Führung hatte immense politische Auswirkungen.

Jurko Prochasko und Wolfram Tschiche werden sich mit dem historischen Hintergrund und dem Erbe des „Prager Frühlings“ auseinandersetzen.

Jurko Prochasko, Jahrgang 1970, ist Ukrainer und u.a. Literaturwissenschaftler, Psychoanalytiker und Übersetzer. 1999 gründete er die Ukrainische Übersetzer-Assoziation. Prochasko gilt als ein wichtiger kultureller Vermittler zwischen der Ukraine und Deutschland, der sich aktiv für die Einbindung der Ukraine in Europa einsetzt. Jurko Prochasko lebt und arbeitet in Lwiw (Lemberg).

Wolfram Tschiche, Jahrgang 1950, ist Theologe, Philosoph und Publizist. Seit 1968 ist er oppositionell engagiert. Ab 1980 organisierte Tschiche illegal philosophische Arbeitskreise und beteiligte sich an Aktionen der Friedensbewegung. Seit 1993 engagiert sich der Bürgerrechtler in der Jugend- und Erwachsenenbildung und betreibt politische und philosophische Bildungsarbeit. Wolfram Tschiche lebt in Badingen (Bismark).

Herzliche Einladung! Der Eintritt ist frei.

King-Zentrum feiert 20-jähriges Bestehen

 
Anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Martin-Luther-King Zentrums haben wir für dieses Jahr ein Sommerfest geplant. Es findet am Samstag, den 04. August 18 zwischen 14.00 bis 18.00 Uhr in der Stadtgutstraße 23, Werdau statt.

Hierzu laden wir herzlich ein und freuen uns auf Ihr/Euer Kommen.

Montag, 11. Juni 2018 um 16.00 Uhr im Martin-Luther-King-Zentrum

„Martin Luther King und The Invaders“


Filmvorführung und Diskussion mit US-Bürgerrechtler John Burl Smith

Der Dokumentarfilm „The Invaders“ (USA, 2016) erzählt eindringlich die Geschichte einer oft übersehenen Gruppe von US-amerikanischen Civil-Rights-Aktivisten und ihres Einsatzes gegen Unterdrückung und Diskriminierung. Regisseur Prichard Smith zeichnet den Weg der 1967 in Memphis gegründeten Gruppe nach und beschreibt den Einfluss, den Martin Luther King Jr. auf ihre Mitglieder hatte.

Im Anschluss steht der US-Bürgerrechtler und Zeitzeuge John Burl Smith für ein Gespräch über seine Erfahrungen zur Verfügung. Smith war Mitgründer der „Invaders“ und ist einer der letzten Menschen, die mit Martin Luther King Jr. vor seiner Ermordung gesprochen haben.
Der Film ist in englischer Sprache, die Diskussion zweisprachig.

Eine Veranstaltung des Martin-Luther-King-Zentrums Werdau in Kooperation mit dem US-Generalkonsulat Leipzig.

Herzliche Einladung! Der Eintritt ist frei.

Donnerstag, 17. Mai 2018 um 19.00 Uhr im Martin-Luther-King-Zentrum

„Global-solidarische Flüchtlingspolitik“


Vortrag und Diskussion mit Thea und Bruno Johannsson

65 Mio. Menschen weltweit auf der Flucht, die Hälfte davon unter 18 Jahren, 84 % von Entwicklungsländern aufgenommen. Die UNO-Hilfe nur ein Tropfen. Gibt es eine Problemlösung?  Bruno Johannsson wird sein Konzept einer global-solidarischen Flüchtlingspolitik (gsFP) zur Diskussion stellen, das er in seinem Buch „Flucht – eine globale Herausforderung“ auch im Hinblick auf den Klimawandel entwickelt hat.

Eine Veranstaltungsreihe der Volkshochschule Zwickau und des Martin-Luther-King-Zentrums Werdau.

Herzliche Einladung! Der Eintritt ist frei.

Samstag, den 21. April 2018 um 17.00 Uhr im Martin-Luther-King-Zentrum

„Zukunft Europa?“

Workshop & Diskussion

Die EU von heute – ein Europa der Institutionen, aber auch das erfolgreichste Friedensprojekt der Menschheit. Aber ist diese EU wirklich demokratisch? Und vielleicht noch wichtiger: Wie kann sie es schaffen wieder mehr Menschen für sich zu begeistern?

Dieser Workshop soll näherbringen, wie die EU funktioniert. Dazu werden nicht nur die Abläufe in den Institutionen beleuchtet, sondern auch die Notwendigkeit von Reformen verdeutlichen werden. Kann aus der jetzigen EU eine Wirtschafts- und Finanzunion werden, wie es der französische Präsident Macron forderte? Steht am Ende dieser Entwicklung womöglich eine Europäische Republik.


Über das Morgen der EU soll nach einer kurzen Einführung diskutiert werden. Moderiert wird die Diskussionsrunde von Matthias Ecke, Sprecher SPE-Activists Dresden.

Eine Veranstaltung der Jusos Zwickau in Kooperation mit dem Martin-Luther-King-Zentrum im Rahmen der Tage der Demokratie und Toleranz „Z18 – Gestern. Heute. Morgen“.

Herzliche Einladung! Der Eintritt ist frei.

Donnerstag, den 19. April 2018 um 19.00 Uhr im Martin-Luther-King-Zentrum

„Obergrenze und Genfer Flüchtlingskonvention“

Gesprächsrunde mit Thea und Bruno Johannsson

Mit diesem spannenden Thema befassen sich Thea und Bruno Johannsson in der dritten Runde der Veranstaltungsreihe „Flucht – eine globale Herausforderung“, die in Kooperation zwischen der Volkshochschule Zwickau und dem Martin-Luther-King-Zentrum Werdau durchgeführt wird.

Türkei-Deal und Dublin-Regelungen im Lichte der Genfer Flüchtlingskonvention (GFK). Ist eine flüchtlingspolitische flexible Obergrenze mit der GFK vereinbar? Die Anwendung der GFK bei großen Flüchtlingsströmen – ein nicht einlösbarer Blankoscheck? Ist die GFK reformbedürftig? Nach einem kurzen Vortrag des Philosophenpaares ist reichlich Zeit zur Diskussion vorgesehen, nachdem bei der letzten Veranstaltung eine Stunde Diskussionszeit kaum gereicht hatte.

Eine Veranstaltung im Rahmen der Tage der Demokratie und Toleranz „Z18 – Gestern. Heute. Morgen“.

Herzliche Einladung! Der Eintritt ist frei.

Mittwoch, 04. April 2018 um 19.00 Uhr im Martin-Luther-King-Zentrum

„… dann war mein Leben nicht umsonst“


Filmvorführung anlässlich des 50. Todestages von Martin Luther King

Am 4. April 1968 um 18.01 Uhr US-amerikanischer Ortszeit standen die Uhren der Weltgeschichte einen Augenblick still – Martin Luther King war tot. Er wurde in Memphis/Tennessee auf dem Balkon seines Hotels erschossen.
Zu seinem 50. Todestag zeigt das Martin-Luther-King-Zentrum um 19.00 Uhr den Dokumentarfilm „… dann war mein Leben nicht umsonst“ in gekürzter Form. Der Film von Ely A. Landau aus dem Jahre 1970 beschreibt das Leben und Wirken des Bürgerrechtlers.

Martin Luther King wurde durch seinen gewaltlosen Einsatz gegen Rassendis-
kriminierung und Unterdrückung eine bedeutende Persönlichkeit des 20. Jahrhunderts. King war neben seiner christlichen Überzeugung beinflusst durch Mahatma Gandhis Lehre vom gewaltlosen Widerstand. Seine berühmte Rede „I have a dream“, im August 1963 in Washington gehalten, ist bis heute aktuell. Die Original-Filmaufnahmen zeigen King u.a. beim Busboykott in Montgomery (1955/56), in den frühen 1960er-Jahren bei den Freedom Rides oder bei seiner  Rede „I have a dream“. Daneben wurden auch Kings Organisation des gewaltfreien Widerstandes in Chicago, die Demonstrationen von Selma in Alabama und die Verleihung des Friedensnobelpreises 1964 dokumentiert.
Im Anschluss gibt es eine Gesprächsrunde, in der u.a. über die Bedeutung von Gewaltfreiheit und Zivilcourage heute diskutiert werden soll.

Herzliche Einladung! Der Eintritt ist frei.

Donnerstag, 15. März 2018 um 19.00 Uhr im Martin-Luther-King-Zentrum

„Integration und Identität – ein Dilemma“


Vortrag und Diskussion mit Thea und Bruno Johannsson

Nach dem Fluchttrauma der Kulturschock. Der Anpassungspielraum gläubiger Moslems. Der Toleranzspielraum der  Einheimischen. Welche Bedeutung haben ethnische, religiöse und nationale Identität? Temporäre Integration im Interesse der Herkunftsländer?

Um diese und ähnliche Fragen geht es im dritten Teil der Veranstaltungsreihe der VHS Zwickau und des Martin-Luther-King-Zentrums Werdau über das Thema des Buches von Bruno Johannsson „Flucht – eine globale Herausforderung“.

Herzliche Einladung! Der Eintritt ist frei.

Samstag, 10. Februar 2018 um 14.00 Uhr im Martin-Luther-King-Zentrum

„Der Rote Terror in Äthiopien und die DDR“


Multimediavortrag von Georg Meusel und Martin Böttger

Nach dem Sturz von Kaiser Haile Selassi in Äthiopien im Jahr 1974 wurde unter Mengistu        
Haile Mariam eine Diktatur installiert, unter der zahllose Menschen gefoltert, inhaftiert und mindestens eine halbe Million umgebracht wurden. Das betraf angebliche oder tatsächliche Kritiker des Systems, Christen und Muslime, darunter viele Pfarrer, Mönche und Imame. Zahlreiche Kirchen und Moscheen wurden geschlossen oder umfunktioniert.

Im Jahr 2017 absolvierte Georg Meusel im Red Terror Museum Addis Abeba einen zweimonatigen Studienaufenthalt, bei dem er den Schicksalen von Opfern der Diktatur nachging. Dr. Martin Böttger recherchierte in Stasiakten nach der Zusammenarbeit der DDR mit dem Mengistu-Regime in Äthiopien.

Herzliche Einladung! Der Eintritt ist frei.

Donnerstag, 01. Februar 2018 um 19.00 Uhr im Martin-Luther-King-Zentrum

„Flucht in der deutschen Geschichte“


Vortrag und Diskussion mit Thea und Bruno Johannsson

In der aktuellen politischen Diskussion sind Flucht und Integration zentrale Themen. Doch die Auseinandersetzung damit erfolgt nicht immer sachlich, sondern wird oftmals auch von Vorurteilen bestimmt. Darüber hinaus ist das Thema nicht neu. Es ist Teil der deutsch-deutschen Geschichte, das die Identität eines Landes und jedes Einzelnen nachhaltig geprägt hat. Zwischen 1939 und 1950 fand eine Völkerwanderung statt, die etwa 25 bis 30 Millionen Menschen erfasste. Die größte von Migration betroffene Gruppe waren etwa 14 Millionen Deutsche, die zwischen 1944 und 1950 der Flucht und Vertreibung zum Opfer fielen. In den alliierten Besatzungszonen begegnete man den Vertriebenen misstrauisch und feindselig. Aus der DDR flüchteten zwischen 1949 und 1989 rund 3 Millionen Menschen. Die damaligen Erfahrungen prägen die Deutschen bis heute.

Derzeit befinden sich mehr als 65 Millionen Menschen auf der Flucht. Während sich Europa um die Eindämmung der Flüchtlingsströme aus dem Nahen Osten und Afrika bemüht, haben wir es weltweit mit einer massiven Unterversorgung dieser Flüchtlinge zu tun.
Der Vortrag mit Diskussion wird das Augenmerk auf diese humanitäre Krise sowie auf Bewältigungsmöglichkeiten lenken. Er ist zugleich der Einstieg in eine Veranstaltungsreihe der Volkshochschule Zwickau in Kooperation mit dem Martin-Luther-King-Zentrum.

Thea Johannsson, Jahrgang 1947, ist Studienrätin a. D. in den Fächern Germanistik und Geschichte. Bruno Johannsson, Jahrgang 1943, hat Ökonomie, Philosophie und Theologie studiert und war in Forschung und Lehre sowie in der beruflichen Ausbildung tätig. Beide sind Gründungsmitglieder des Vereins für Freie Bildung e. V., Chemnitz und Mit-Initiatoren und Moderatoren des Café Philo in Chemnitz.

Vor der Veranstaltung findet um 18.30Uhr im King-Zentrum die Besichtigung des Nachbaus einer DDR-Gefängniszelle mit Originalinventar statt.

Herzliche Einladung! Der Eintritt ist frei.

Trauer um langjähriges Mitglied und Förderer des Vereins


Evangelischer Theologe Prof. Heinrich Grosse verstorben

Mit großer Bestürzung reagierte das Martin-Luther-King-Zentrum Werdau auf den Tod von Heinrich Grosse. Der evangelische Theologe starb am 9. Januar 2018 im Alter von 75 Jahren. Grosse studierte in Deutschland und den USA. Als Student hatte er im Frühjahr 1968 unter Martin Luther King den „Marsch der Armen“ auf Washington mit vorbereitet. Am 4. April 1968 wurde Martin Luther King ermordet.
Heinrich Grosse, der dann in Deutschland Pfarrer wurde und über King seine Doktorarbeit schrieb, machte das Thema „Soziale Gerechtigkeit“ zu seinem Lebensthema. Als Professor im Ruhestand setzte er sich zwischen Bedürftige an der „Tafel“ und nahm sich deren Nöten unmittelbar an.
Heinrich Grosse lebte zuletzt in Hemmingen bei Hannover. Seine Frau Hildegard Grosse ist seit vielen Jahren Sprecherin des Ökumenischen Netzwerks Asyl in der Kirche in Niedersachsen.

„In Heinrich Grosse verlieren wir einen langjährigen Förderer und Mitglied unseres Vereins. Heinrich Grosse hat sich um Gewaltlosigkeit, Zivilcourage und die Bewahrung des Erbes von Martin Luther King verdient gemacht.“, so der Vorsitzende des Martin-Luther-King-Zentrums Dr. Martin Böttger.

Montag, 15. Januar 2018 um 19.00 Uhr im Martin-Luther-King-Zentrum

„Schafft die Demokratie sich selber ab?“


Runder Tisch mit Thea und Bruno Johannsson

„Schafft die Demokratie sich selber ab?“ – zu diesem Thema findet ein Diskussionsabend für alle Interessierte im Martin-Luther-King-Zentrum statt. In einem Runden Tisch werden die Referenten Thea und Bruno Johannsson zum Thema Frage und Antwort stehen. Moderiert wird dieser Gesprächsabend von Martin Böttger.

In einigen Ländern wie den USA, Polen, Ungarn oder der Türkei sind antidemokratische Tendenzen erkennbar.

Doch wie funktioniert Demokratie überhaupt? Was lernen wir aus der Weimarer Republik? Welche Gefahren drohen der Demokratie von Populisten und Extremisten? Was sind unverzichtbare Bestandteile der Demokratie? Ist mehr Volksdemokratie wünschenswert?
Diesen und ähnlichen Fragen wenden sich die Referenten im offenen Gespräch zu.

Thea und Bruno Johannsson sind die Initiatoren und Moderatoren des Café Philo in  Chemnitz und Autoren des Buches „Spielregeln der Gesellschaft. Was uns zusammenhält und auseinandertreibt“.

Herzliche Einladung! Der Eintritt ist frei.