Geschichtsverfälschung im Dienste russischer Aggression gegen die Ukraine

Dienstag, 12. April 2022 um 19.00 Uhr im Martin-Luther-King-Zentrum Kurs 22FP10172

Vortrag und Diskussion mit Wolfgang Templin

Der Machtzirkel um Wladimir Putin stellt nicht nur die Souveränität und letztlich das Existenzrecht einer unabhängigen Ukraine in Frage. Der selbst ernannte Historiker Putin vertritt in Reden, Auftritten und langen Artikeln eine Lesart der Geschichte, nach der es eine eigene nationale Identität der Ukraine, ihre eigene Geschichte, Kultur und Tradition, nie gegeben habe. Russland, die Ukraine und Belarus gehören für ihn als russisch dominierte slawische Brudervölker auf das Engste zusammen. Etwas Ähnliches befürchtet Polen, das historisch als abtrünniger westlicher Teil der slawischen Völkerfamilie gesehen wurde.

Der Philosoph und ehemalige DDR-Bürgerrechtler Wolfgang Templin widerlegt diesen imperialen Anspruch und beleuchtet die wechselvolle Geschichte Polens und der Ukraine in den letzten 100 Jahren. In diesem Kontext geht er auch auf seine im März erschienene Biographie des polnischen Staatsgründers Józef Piłsudski (1867-1935) ein.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Volkshochschule Zwickau.

Herzliche Einladung! Der Eintritt ist frei.