Kindheit und Ausbildung
Martin Luther King jr. wurde am 15. Januar 1929 als Michael King jr. in Atlanta, Georgia als Sohn der Lehrerin Alberta Christine Williams King (1904 – 1974) und des Baptistenpredigers Michael King sr. (1899 – 1984) geboren. Nach einer Deutschlandreise des Vaters 1934 mit Besuchen von Luthers Wirkungsstätten war er tief beeindruckt von Martin Luthers Werk. Aus diesem Grunde benannte er sich und seinen damals fünfjährigen Sohn um in „Martin Luther“ King.
Wie alle Schwarzen wurde auch King durch die damalige Rassentrennung in den Südstaaten der USA diskriminiert. Die Rassentrennung trennte alle Bereiche des täglichen Lebens in schwarz und weiß: Schulen, Kirchen, öffentliche Gebäude, Busse und Züge, selbst Toiletten und Waschbecken. Seine Haltung den Weißen gegenüber blieb trotzdem gemäßigt und versöhnlich.
Martin Luther King jr. wurde mit 17 Jahren Hilfsprediger seines Vaters an der Ebenezer Baptist Church in Atlanta, Georgia. Dort besuchte er ab 1944 die einzige Hochschule für Schwarze im Süden, das „Morehouse College“. 1948 graduierte er in Soziologie. Um Theologie zu studieren, ging er auf das Crozer Theological Seminary in Pennsylvania. Aus Angst, den Maßstäben der Weißen nicht zu entsprechen, studierte er intensiv und war der Beste seiner Klasse. Er las Plato, John Locke, Jean-Jacques Rousseau, Aristoteles, Karl Marx, Henry David Thoreau und vor allem Mahatma Gandhi, dessen Gewaltlosigkeit ihn tief beeindruckte und seinen weiteren Lebensweg prägen sollte. King sagte über den großen Inder: „From Gandhi I learned my operational technique.“
1951 beendete er sein Studium mit einem Bachelor of Divinity. Anschließend schrieb er an der Boston University in Massachusetts seine Doktorarbeit. Während dieser Zeit beschäftigte er sich weiter mit den gewaltfreien Vorstellungen Mahatma Gandhis.
Am 18. Juni 1953 heiratete er Coretta Scott, mit der er vier Kinder bekam. Martin Luther King jr. hatte mehrere Angebote für die Zeit nach seinem Studium. Er wählte aber nicht den „einfachen“ Weg, er entschied sich für eine Pfarrerstelle im Süden des Landes. Im darauf folgenden Jahr wurde er Pastor in der Dexter Avenue Baptist Church in Montgomery (Alabama). 1955 wurde ihm der Titel eines „Doctor of Philosophy“ verliehen.
Erste Erfolge – Montgomery
Knapp ein Drittel der Bevölkerung Montgomerys waren Schwarze. Diese arbeiteten zumeist als Landarbeiter und Hausangestellte. Am 1. Dezember 1955 wurde die Näherin Rosa Parks verhaftet, weil sie sich weigerte, im Bus einem Weißen Platz zu machen. Dies führte zu einer Solidarisierung der schwarzen Bevölkerung. Es wurde zum Boykott der städtischen Busse aufgerufen, dem „Montgomery Bus Boycott“. Man wollte auf diese Weise verdeutlichen, dass die weißen Einwohner sehr wohl auch wirtschaftlich von der schwarzen Bevölkerung abhängig waren. King führte diesen Boykott an. Diese Aktion dauerte 381 Tage und erregte auch im Ausland Aufsehen. Es gab nicht nur verbale Zustimmung, sondern auch finanzielle Unterstützungen für die schwarzen Bewohner der Stadt.
Der gewaltlose Widerstand endete 1956 mit dem Erfolg, dass der Oberste Gerichtshof jede Art von Rassentrennung in den Bussen der Stadt Montgomery verbot. Der „Montgomery Bus Boycott“ war ein strahlender Sieg für die Unterstützung des gewaltfreien Protests und Kings Verdienste führten dazu, dass er zum Präsidenten der 1957 gegründeten Southern Christian Leadership Conference (SCLC) gewählt wurde. King, der immer die Gewaltlosigkeit predigte, wurde in dieser Zeit dreimal tätlich angegriffen, überlebte drei Bombenattentate und kam zwischen 1955 und 1968 über 30 mal ins Gefängnis. Er reiste in den nächsten Jahren tausende von Meilen durch den Süden der USA und warb für seine Ziele. 1957 hielt King 208 Reden und schrieb dabei sein erstes Buch „Schritt auf die Freiheit zu“. Die gewaltlose Bürgerrechtsbewegung war durch den Vorfall im Bus entstanden. In den folgenden Jahren schlossen sich auch immer mehr Weiße an.
1960 kündigte er seine Pastorenstelle, um sich mit seinem Vater ein Pastorat an der Ebenezer Baptist Church in Atlanta zu teilen. Durch dieses neue Amt konnte er sich reger an der Bürgerrechtsbewegung beteiligen, was auch zu dieser Zeit sehr wichtig war. Am stärksten kämpfte er jedoch gegen die Justiz, deren Schikanen gegen ihn in seiner Verhaftung und Verurteilung zu sechs Monaten Zwangsarbeit in Reidsville, Florida, gipfelten – weil er es unterlassen hatte, seinen Führerschein umzumelden, als er von Montgomery nach Atlanta umzog. Gerade zu dieser Zeit wollte eine New Yorker Universität eine Auszeichnung an ihn für seine Arbeit gegen die Rassentrennung verleihen. So wurde King von Florida nach New York geflogen, nahm den Preis in Empfang und kehrte anschließend wieder ins Gefängnis nach Reidsville zurück. John F. Kennedy, zu dieser Zeit demokratischer Präsidentschaftskandidat, bot darauf hin der Familie seine Hilfe an. Er setzte sich mit dem Richter in Verbindung und King wurde gegen Kaution freigelassen. Wenige Tage später wurde Kennedy mit 100.000 Stimmen Mehrheit zum Präsidenten gewählt. Coretta Scott-King schrieb später in ihrer Autobiografie, dass diese Intervention Kennedy den Sieg gebracht habe.
Kings großer Einfluss sorgte dafür, dass die Gewaltlosigkeit weiter die einzige Möglichkeit blieb. Anfang der 1960er-Jahre wurde „We shall overcome“ die Hymne der Bügerrechtsbewegung. 1963 führte er Aktionen für bessere Wohnungen, Schulbildung, Ausbildung und Lebensbedingungen und für die Registrierung Schwarzer in die Wählerlisten an.
Birmingham
In Birmingham führte er die Schwarzen mit Workshops in die Methoden des gewaltlosen Widerstandes ein. Die Stadt bekam von King die Bezeichnung „Metropole der Rassentrennung“. Zahllose friedliche Demonstrationen wurden abgehalten. Der Polizei- und Sicherheitschef von Birmingham, Theophil Eugene „Bull“ Connor, ein überzeugter Rassist, ließ etwa 500 Demonstranten (darunter King) inhaftieren, unter ihnen auch Kinder und Jugendliche. King hatte im Gefängnis von Birmingham ein Kontaktverbot nach draußen, das durch Eingreifen Präsident Kennedys aufgehoben wurde. Er schrieb auch den bekannten Brief aus dem Gefängnis von Birmingham, seine Antwort auf Angriffe von weißen Predigern Birminghams. Diese Aktionen führten zur großen Bekanntheit des Predigers. Nach Freilassung Kings aus dem Gefängnis wurde „Bull“ Connor wegen Amtsanmaßung seines Amtes enthoben.
Zahlreiche Morde an schwarzen und auch weißen Bürgerrechtlern im Süden der USA erschütterten die Öffentlichkeit. Als Folge dieser Ereignisse wurden die Verordnungen zur Rassentrennung im öffentlichen Leben in Birmingham und anderen Städten aufgehoben. Zu nennen sind hier vor allem die Ermordung von Medgar Evers, schwarzer Bürgerrechtler aus Mississippi, im Juni 1963, der Bombenanschlag auf die 16th St. Baptist Church in Birmingham im September 1963, bei dem vier Mädchen getötet wurden, und im Frühjahr 1964 in Mississippi die Entführung und Tötung von drei Bürgerrechtlern. Eine unrühmliche Rolle bei diesen und anderen Morden kommt dem rassistischen Geheimbund Ku-Klux-Klan zu, in dem sich auch Polizisten aus den Südstaaten engagierten.
Der Marsch auf Washington
Die Schwarzen entwickelten in dieser Zeit ein neuartiges, aktives Selbstbewusstsein. Sie bekennen sich seitdem zu ihrer afrikanischen Abstammung und der Kultur ihres Herkunftskontinents. Gegen das verächtliche Schimpfwort für Schwarze, Jim Crow, lehnte man sich nun vehement auf und ließ sich nicht mehr dadurch als einen Schmarotzer bezeichnen. Ebenso war man es überdrüssig, als boy, egal in welchem Alter, bezeichnet zu werden. Diese Ablehnung der Entmenschlichung hatte mit dem wieder gefundenen Selbstbewusstsein der Afroamerikaner zu tun.
Am 28. August 1963 erfolgte der Marsch auf Washington, D.C. 250.000 Menschen, darunter 60.000 Weiße, demonstrierten friedlich, um auch die Bürgerrechtsgesetzgebung Präsident Kennedys zu unterstützen. Hier sprach King seine wohl bekannteste Rede „I have a dream“. Begleitet wurde der Marsch durch Musik von Joan Baez und Bob Dylan am Lincoln Memorial. Nach dem Marsch auf Washington begann FBI-Chef Hoover intensiv, King und andere Bürgerrechtler zu bespitzeln, um letztlich die Bewegung zu zerstören.
Die Ermordung Kennedys am 22. November 1963 traf die Bürgerrechtsbewegung schwer. Lyndon B. Johnson sorgte dafür, dass die Bürgerrechtsgesetze schließlich verkündet wurden (19. Juni 1964), in denen die Rassentrennung aufgehoben wurde.
Berlin-Besuch
Im September 1964 besuchte Martin Luther King auf Einladung des Regierenden Bürgermeisters Willy Brandt West-Berlin und sprach zum „Tag der Kirche“ vor rund 22.000 Menschen in der Waldbühne. Kirchenvertreter luden ihn nach Ost-Berlin ein. Obwohl das US State Department Kings Reisepass eingezogen hatte, ließen ihn die DDR-Grenzer am 13. September den Check Point Charlie passieren. Die Medien der DDR kündigten Kings Ost-Berlin-Besuch nicht an. Trotzdem fanden sich rund 3.000 Menschen an der Marienkirche ein, wo er predigen sollte. Da die Kirche nur etwa die Hälfte fasste, wurde der Gottesdienst in der Sophienkirche wiederholt. In bewegenden Worten ging King darauf ein, dass zu beiden Seiten der Mauer Kinder Gottes leben und keine von Menschenhand errichtete Grenze diese Tatsache auslöschen könne und sagte weiter: „… wo Versöhnung Platz greift, wo Menschen die trennenden Mauern der Feindschaft abbrechen, die sie von ihren Brüdern trennen, da vollendet Christus sein Amt der Versöhnung.“ Bis auf die Zeitungen der CDU und die Kirchenzeitungen berichtete die DDR-Presse nichts über Kings Besuch. Sein Aufenthalt in der „Hauptstadt der DDR“ blieb sein einziger im Ostblock.
Friedensnobelpreis
Von Berlin aus flog Martin Luther King zu einem Kurzbesuch nach München und zu einer Audienz bei Papst Paul VI. nach Rom. Zurück in den USA erreichte ihn im Oktober 1964 während eines Krankenhausaufenthaltes die Nachricht, dass er den Friedensnobelpreis erhalten soll. Im Dezember reiste er mit einem Zwischenaufenthalt in London zur Nobelpreisverleihung nach Oslo. Er war der bis dahin jüngste Friedensnobelpreisträger. In seiner Nobelpreisrede „Die neue Richtung unseres Zeitalters“ erklärte der den Kampf gegen den Rassismus, gegen die Armut und gegen den Krieg als Hauptaufgaben für die Menschheit, die lernen sollte in einem großen „Welthaus“ miteinander zu leben.
Der Marsch von Selma nach Montgomery
In der Kleinstadt Selma bei Montgomery ging es bei Demonstrationen 1965 um die Aufnahme Schwarzer in die Wählerlisten. Mit allerlei Schikanen wurde den Schwarzen das Wahlrecht vorenthalten. Es ging um die Abschaffung der Befragung über z.B. die amerikanische Geschichte als Voraussetzung zur Wahrnehmung des Wahlrechts. Nach drei Märschen von Selma nach Montgomery (wobei die ersten beiden Märsche hinter der Stadtgrenze von Selma von der Polizei auseinander getrieben wurden) hatte der dritte Marsch endlich den gewünschten Erfolg im März 1965. Dabei wurden allerdings mehrere Menschen getötet, darunter ein Priester.
Chicago, Vietnamkrieg
Der Terror der weißen Rassisten im Süden der Staaten hielt weiter an. Zahlreiche Schwarze wurden ermordet, die Polizei terrorisierte weiterhin Bürgerrechtler. Kings Eintreten für Gewaltlosigkeit wurde nicht mehr von jedem Schwarzen befürwortet. Die Black Muslims mit ihrem charismatischen Anführer Malcolm X waren Vertreter des radikalen Flügels, ebenso die Black Panther Party. Diese beiden gewaltbereiten Gruppierungen waren aber hauptsächlich in den Großstädten des Nordens und Kaliforniens vertreten. Dort hatte die gewaltlose Idee Kings auch einen schweren Stand.
Martin Luther King jr. wollte auch im Norden der Vereinigten Staaten den gewaltlosen Widerstand forcieren. Er hatte dabei weniger Erfolg. Es kam zu blutigen Rassenunruhen, so in Chicago 1966, aber auch in Watts, Los Angeles.
Kings Haltung gegen den Vietnamkrieg wurde nicht von allen seinen Weggefährten geteilt. Wie viele weiße Amerikaner standen auch große Teile der schwarzen Bevölkerung auf Seiten der Befürworter dieses Krieges. Man befürchtete, dass sich die Bürgerrechtsbewegung mit einer Parteinahme gegen den Krieg selber schaden würde, weil Präsident Johnson benötigte Mittel für sie streichen lassen würde. Doch den eingeschlagenen gewaltlosen Weg ging King ab 1966 zusätzlich nicht nur gegen die Rassentrennung im Süden, sondern auch zunehmend gegen Armut und Krieg, einem Krieg, dessen amerikanische Tote in den Südstaaten der USA auf getrennten Friedhöfen für Weiße und Schwarze bestattet werden mussten. Er versuchte für alle Menschen, insbesondere natürlich für die schwarze Bevölkerung, bessere Lebensbedingungen zu erreichen. King wurde nun zur persona non grata im Weißen Haus und vor allem auch beim FBI unter Chef Hoover. Zusammenarbeit mit der Antikriegsbewegung und deren weißen Führern, sowie seine Pläne, unter anderem einen „Marsch armer Leute“ nach Washington, fanden immer mehr Kritiker. Bei diesem Marsch wollte sich King auch für die anderen Minoritäten des Landes einsetzen. Dies war das Vorhaben im Jahr 1968.
Attentat
Eine Demonstration am 28. März 1968, die er anführte, endete in Krawallen, Plünderungen und Bränden. Es war das erste Mal, dass eine Demonstration, die er leitete, gewalttätig wurde. Heute ist bekannt, dass das FBI Schwarze als Provokateure einsetzte.
Am 3. April 1968 sagte er in seiner berühmten Rede „I’ve been to the mountaintop“, dass er das Gelobte Land („Promised Land“) gesehen habe. Viele deuteten diesen Satz als Todesahnung. King redete noch einmal mit den Demonstranten, um sie von der Gewaltlosigkeit zu überzeugen. Er legte einen neuen Termin für eine Demonstration fest, den 8. April.
Am 4. April wurde King auf dem Balkon seines Motels in Memphis, Tennessee erschossen. In über 100 Städten kam es nach der Ermordung Kings zu Krawallen, bei denen 39 Menschen ums Leben kamen, Washington D.C. brannte. Martin Luther King jr. wurde am 9. April 1968 unter der Anteilnahme von 50.000 Menschen in Atlanta beerdigt.
In einem Raum gegenüber des Motels fand man die Waffe, mit der laut ballistischer Untersuchungen der Schuss abgegeben worden war. Auf ihr fand man die Fingerabdrücke des mehrfach vorbestraften James Earl Ray, eines entflohenen Häftlings, der offen rassistische Ansichten vertrat. Nach zweimonatiger Flucht wurde Ray schließlich in London verhaftet. Er gestand die Tat und wurde unter Berücksichtigung seines strafmildernden Geständnisses zu 99 Jahren Haft verurteilt. Wenige Tage später widerrief Ray sein Geständnis und beteuerte in den nächsten Jahrzehnten seine Unschuld, erreichte aber keine Wiederaufnahme seines Verfahrens.
Seit dem Attentat verstummten die Zweifel über eine Verschwörung höchster Kreise bis hin zu US-amerikanischen Regierung zur Ermordung Kings nie, auch Ray entwarf aus dem Gefängnis heraus immer wieder neue Theorien, die sich teilweise widersprachen. Die Verschwörungstheorien konzentrieren sich auf die zwei Fragen, ob Ray überhaupt geschossen habe oder – falls ja – ob und welche Unterstützer er hatte. Diverse Untersuchungen von Justizministerium, Repräsentantenhaus und Staatsanwaltschaft kamen jedoch immer zu dem Ergebnis, dass Ray geschossen habe und es nicht sicher ist, ob er Helfer gehabt habe.
Neue Dynamik erhielt die Diskussion, als 1993 Lloyd Jowers in einem Interview behauptete, 100.000 $ für die Anwerbung eines Killers erhalten zu haben. Jowers, der ein Restaurant gegenüber Kings Motel führte, nannte nicht den Namen des Schützen, gab aber an, es handelte sich nicht um James Earl Ray. Die Familie von Martin Luther King jr., die nicht an eine Täterschaft Rays glaubte, strengte daraufhin eine Zivilgerichtsverfahren wegen fahrlässiger Tötung an, dessen Geschworenen 1999 übereinkamen, dass es sich bei dem Attentat auf King um eine Verschwörung von Mafia und staatlichen Stellen gehandelt habe. Die Jury stützte sich dabei im Wesentlichen auf die Aussagen Jowers, der wegen seines Gesundheitszustandes aber nicht vor Gericht aussagte. Ray war 1998 im Gefängnis gestorben und erlebte das Gerichtsurteil nicht.
Eine 18-monatige erneute Untersuchung des Justizministeriums wies die Ergebnisse des Zivilverfahrens 2000 zurück, da sie auf Hörensagen und voreingenommenen Zeugen basiere. Insbesondere die Aussagen des inzwischen verstorbenen Jowers erschienen wenig glaubwürdig, da Bekannte von ihm offenbarten, dass er auf einen Vertrag über die Filmrechte an seiner Geschichte hoffte. Die meisten mit dem Fall vertrauten Experten schenken den Ausführungen des Gerichts ebenfalls keinen Glauben, für eine Verschwörung gäbe es keine Beweise. Weiterhin sind allerdings nicht alle Ungereimtheiten des Falles restlos aufgeklärt.
Seit 1986 ist der dritte Montag im Januar, in Anlehnung an Kings Geburtstag am 15. Januar, in den USA Nationalfeiertag, der so genannte Martin Luther King Memorial Day.