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60 Jahre Martin Luther King Besuch in der DDR

Anlässlich des 60-jährigen Jubiläums von Martin Luther Kings Besuch in Berlin möchte das Zentrum an den Bürgerrechtler und seine Ideale gedenken. Es wird der Film „… dann war mein Leben nicht umsonst“ gezeigt.

Der Oskar-nominierte Film von Ely Landau und Richard Kaplan behandelt die wichtigsten Stationen des Bürgerrechtlers Martin Luther King, der seinen Kampf um die Gleichberechtigung der Schwarzen in den USA konsequent gewaltlos führte und schließlich mit dem Leben bezahlen musste. Der Film wurde nach vierjährigen Bemühungen 1987 unter abenteuerlichen Umständen in die DDR gebracht. Im Lutherhaus zu Werdau fand in zwei überfüllten Veranstaltungen die DDR-Erstaufführung statt.

Im September 1964 weilte der 35-jährige Martin Luther King auf Einladung des Regierenden Bürgermeisters Willy Brandt in West-Berlin. Er nahm an einer Gedenkveranstaltung für den ermordeten John F. Kennedy teil, sprach in der Waldbühne, trug sich in das Goldene Buch der Stadt ein und erhielt von der Kirchlichen Hochschule in West-Berlin die Ehrendoktorwürde verliehen. Das eigentlich Spannende jedoch war Kings spontaner Besuch in Ost-Berlin am 13. September. Aufgrund seiner persönlichen Verbindungen fuhr er am Abend in den Ostteil der Stadt und predigte zwei Mal in der jeweils überfüllten St. Marien- und der Sophienkirche. Der Besuch im damaligen Ost-Berlin war Kings erster und einziger hinter dem Eisernen Vorhang.

Sie sind herzlich eingeladen! Der Eintritt ist frei!